Undine

UNDINE: Wie das Wirtschaftsmagazin "Bilanz" vermeldet, ist die einzige deutsche Segelschiff-Reederei insolvent. Es ist das Ende eines langen Kampfes für den "Undine"-Kapitän Torben Hass. Hass hatte unter großer öffentlicher Anteilnahme 2013 eine Fracht- und Passagierschifffahrtline zwischen Hamburg und Sylt eingerichtet. Das Vehikel seiner Wahl war der 37 Meter lange Gaffelschoner "Undine" von 1931. Es sollte eine nachhaltige, ökologische Form des Transports unter Segeln auch ökonomisch wieder lohnend sein, so das Kalkül. Die Zeit dafür sei reif. Doch schon bald geriet das furios gestartete Projekt in finanzielle Schieflage. Nach einer Kollision mit einer Tonne gegen Ende der ersten Saison erwiesen sich die Reparaturen, insbesondere nach der Entdeckung weiterer Schäden, als zu kostspielig für den Betreiber. Er geriet finanziell in Bedrängnis und hatte Schwierigkeiten, die Raten an den Vorbesitzer aufzubringen. Das Schiff wurde an die Kette gelegt.