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Ehemaliges Maritimes Museum Elbchaussee 277

In den Jahren 1991 - 2008 beherbergte dieses, im Ursprung klassizistischen Gebäudes, das Maritime Museum von Peter Tamm. Erworben wurde das Anwesen damals, dessen Elbblick gerühmt wird, von der Reederei Peter Döhle, um es, wie verlautet wurde, als Gästehaus zu nutzen. Lange war das Gebäude eingerüstet und bauliche Fortschritte waren kaum zu beobachten. Ob es an der Schifffahrtskrise lag ist nicht näher bekannt, denn erst nach fast zehn Jahren wurden die architektonischen Veränderungen sichtbar. Um offenbar weiteren Raum für Wohnungen oder für Gästezimmer zu gewinnen, hat man auf den in gefälligen Proportionen des im Jahre 1864 entstandene Gebäudes, mit sachlich optimierte Aufsätze versehen.

AIRBUS-Beluga über dem ehemaligen Museum (rechts im Bild)

▲ Die Tage des alten an der Elbchaussee gelegenen Schifffahrtsmuseum waren gezählt. Die Sammlung war, auch durch viele Schenkungen, so umfangreich geworden, dass sich Prof. Tamm nach einer größeren Bleibe für seinen maritimen Fundus umsehen musste. Diese wurde, mit Hilfe der Stadt Hamburg, einschließlich einer kräftigen Finanzspritze im "Kaispeicher B" in der Koreastraße 1, am südöstlichen Rand der Speicherstadt, gefunden. Das Internationale Maritime Museum Hamburg, wie es heute offiziell heißt, wurde am 25. Juni 2008 durch den Bundespräsidenten Horst Köhler feierlich eröffnet.

▲ Die Entstehung des Hauses links hängt unmittelbar mit der Geschichte des Nachbarhauses Elbchausseee 277, dem ehemaligen Maritimen Museum, zusammen. Dieses wurde 1864 von Konsul August Joseph Schön als Landhaus, das größte in den Elbvororten, auf der Südseite der heutigen Elbchausseee gegenüber dem Jenisch-Park errichtet und mit einem Park ausgestattet, der bis hinunter nach Teufelsbrück reichte. Nach seinem Tod kaufte der Hamburger Kaufmann Ernst Heinrich Schultz 1886 das gesamte Anwesen von den Erben und gründete dort das „Parkhotel“, das er allerdings bereits 1888 an C. F. Möller weiter veräußerte. Dieses Hotel mit eigenem Park und weitem Ausblick über Elbe und Marsch in traumhafter Lage war derart beliebt, dass schon 1890 westlich von ihm eine Dependance entstand, die noch etwas größer als das alte Haus ausfiel. Die Hamburger Oberschicht wählte das Hotel als Ziel für Ausflüge und als Ort von Festen und Bällen. Dazu kamen auswärtige Logiergäste in großer Zahl, unter anderem der berühmte Kaiser Willhelm II. Seit 1997 befindet sich das ehemalige „Parkhotel“ im Privatbesitz. Nach der vollständigen Restaurierung steht das denkmalgeschützte Gebäude unter dem Namen „Das Weisse Hotel an der Elbchausseee“ für die Gäste von nah und fern offen.

Das heutige Maritime Museum an der Koreastraße

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