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Schleuse am Neuen Hafen

Schon die erste Dockschleuse von der Weser zum Neuen Hafen aus dem Jahre 1852 sorgte weltweit für Aufsehen. Der Neubau von 2005 steht dem kaum nach. Der Unterschied: Zwischen 1847 und 1852 wurde eine Dockschleuse gebaut, die nur bei Hochwasser genutzt werden konnte, jetzt entstand in 27 Monaten Bauzeit eine hochmoderne und technisch weltweit einmalige Kammerschleuse mit Sektortoren und Drehbrücken. Vor allem Freizeit-Kapitäne sollen mit ihren Segel- und Motoryachten künftig einen schnellen Weg vom Neuen Hafen aus auf die Weser oder in den Hafen finden. Aber trotzdem ist die Schleuse Neuer Hafen keine reine „Sportboot-Schleuse", sondern geeignet, alle Schiffe aufzunehmen, die in die 50 x 14 Meter große Schleusenkammer passen. Und bei guten Wetter lässt sich die Schleusenlänge sogar auf 62,50 Meter erweitern. Dann wird aus dem doppelten Seehaupt der Schleuse nur ein einfaches Tor- bzw. Sektorpaar.

 

Abmessungen:
- nutzbare Länge: 50,00 bzw. 62,50 m
- nutzbare Breite: 14,00 m
- Tiefe: 5,50 bis 6,50 m NN

Die Gezeiten bestimmten schon seit jeher das Leben der Menschen an der Küste. Dem Rhythmus von Ebbe und Flut passte sich das Leben an, auch hier in Bremerhaven. Das scheinbar simple Phänomen von Ebbe und Flut ist bei genauerem Hinsehen äußerst komplex. Erst zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten Mathematiker eine verlässliche Methode zur genauen Vorhersage der Gezeiten. Allerdings erforderte sie einen hohen Rechenaufwand.

Was sind eigentlich Gezeiten? Gezeiten werden auch Tiden genannt. Während bei Ebbe das Wasser abläuft und das Watt mehr und mehr zu sehen ist, bezeichnet man Flut auch als auflaufendes Wasser. Dieser Tidenhub dauert circa 12 Stunden, denn sowohl Ebbe als auch Flut dauern jeweils etwa sechs Stunden. Den Punkt, an dem der Wasserstand am niedrigsten ist, bezeichnet man als Niedrigwasser, während umgekehrt der höchste Stand, bevor das Wasser wieder abläuft, Hochwasser genannt wird. Wann diese Zeitpunkte sind, entscheidet sich je nach Stellung des Mondes zur Erde und der Erdrotation. Wie hoch das Wasser dabei steigt beziehungsweise fällt, ist jedes Mal anders. In Bremerhaven sind es beispielsweise immer um die zweieinhalb bis vier Meter, bei Sturm kann es auch schon einmal mehr und der Willy-Brand-Platz in Teilen überspült werden.

Sportboote in der sich öffnenden Schleusenkammer

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