Historische Türen in Lüneburg

Die Lüneburger Altstadt ist ein kleines Paradies für Liebhaber historischer Türen. Sie sind nicht nur dekorative Elemente, sondern erzählen viel über Wohlstand, Handwerk und Stilrichtungen der vergangenen Jahrhunderte.

 
 

Die Altstadt hat den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet überstanden, weshalb viele mittelalterliche und frühneuzeitliche Gebäude erhalten geblieben sind. Damit blieben auch ihre Türen erhalten – oft kunstvoll geschnitzt, mit alten Beschlägen, barocken Ornamenten oder gotischen Formen.

 

Typische Merkmale historischer Türen in Lüneburg

  • Gotische Spitzbögen: Viele Häuser aus dem 14.–15. Jahrhundert besitzen hohe, spitzbogige Portale – oft ehemalige Einfahrten für Fuhrwerke.
  • Barocke und Renaissance-Schnitzereien: Ab dem 16. Jahrhundert tauchen reich verzierte Haustüren auf: Löwenköpfe, florale Muster, Wappen oder biblische Szenen.
  • Backsteinarchitektur + Holztüren: Die Kombination aus rotem Backstein und dunkel gebeizten Holztüren ist typisch für die Hansestadt.
  • Handgeschmiedete Beschläge: Alte Türklopfer, Schlüsselschilder und Bänder sind oft Originale und zeigen die hohe Qualität des damaligen Schmiedehandwerks.

 

Einige Straßen gelten als „Hotspots“ für historische Architektur:

  • Am Sande – prächtige Kaufmannshäuser mit alten Portalen
  • Untere Ohlingerstraße – enge Gassen, viele mittelalterliche Fassaden
  • Schlägertwiete – typische Altstadtstimmung mit restaurierten Häusern

„Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet

und ich kann sicher sein, dass es der Milchmann ist,

dann weiß ich, dass ich in einer Demokratie lebe.“

 

Winston Churchill