Wien

In der Wiener UNO-City ist mit dem United Nations Office at Vienna (UNOV) nach New York (UN HQ) und Genf (UNOG) der dritte offizielle Amtssitz der Vereinten Nationen.

 

Der Stephansdom in der österreichischen Hauptstadt, der von den Wienern auch Steffl genannt wird, ist das bedeutendste Wahrzeichen Wiens. Das von Friedensreich Hundertwasser gestaltete bunte, ungewöhnliche Haus hat unebene Böden und ist üppig begrünt (250 Bäume und Sträucher). Es entspricht nicht den üblichen Normen und Klischees der scholastischen Architektur. Es ist eine Reise in das Land der kreativen Architektur. Das Riesenrad auf dem Wiener Prater wurde erstmals 1162 urkundlich erwähnt, als Kaiser Friedrich I. das Gebiet einem gewissen Konrad schenkte. Das Wort Prater wurde seit 1403 verwendet. Ursprünglich bezeichnete man nur eine kleine Insel in der Donau nördlich der Freudenau so, doch wurde der Begriff im Lauf der Zeit auch für angrenzende Auen verwendet.

 

Unser Flussschiff, die MS Sofia, läuft am Morgen des 11. Juli 2008 im Wiener Hafen ein. Von hier genießen wir den Blick auf die modernen Turmbauten UNO-City, dem Zentrum der UNO. Noch ahnen wir nicht, dass uns an diesem Tag Temperaturen von 35°C im Schatten erwarten.

Bereits vom Schiff erkennen wir in der Ferne die Umrisse der Franz-von-Assisi-Kirche, unseres ersten Ausflugszieles des Tages in Wien.

 
 

Am 18. August 1830 kam im Schloss Schönbrunn ein Mann aus dem Hause Habsburg zur Welt, der fast 70 Jahre lang (1848-1916) Kaiser von Österreich sein sollte: Franz Joseph I. Anlässlich seines 50-jährigen Thronjubiläums wurde mit dem Bau einer großartigen Kirche begonnen, die heute im Blickpunkt stehen soll: die Kaiserjubiläumskirche, auch Mexikokirche oder Franz-von-Assisi-Kirche genannt. Die von 1898 bis 1910 im rheinisch-romanischen Stil erbaute Kirche befin­det sich am Mexikoplatz im 2. Wiener Gemeindebezirk Leopoldstadt. Die Kirche ist umrahmt vom Mexikopark. Die Namen Mexikoplatz und Mexikopark sollen daran erinnern, dass im Jahr 1938 lediglich das Land Mexiko vor dem Völkerbund gegen den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich protestierte. Seit dem Jahr 1985 findet sich im Mexikopark auch ein Gedenkstein, der darauf hinweist.

Bombastisch und unglaublich schön steht sie da. Beeindruckend. Fast wie ein Märchen-Schloss sieht sie aus mit ihren zahlreichen Türmchen und Erkern, Fensterchen und roten Dächer.

 
 

Im Vergleich zum monumentalen Äußeren der Kirche, zeigt sich ihr Innenraum überraschend schlicht. Am 10. September 1898, im Jahr des Baubeginns der Kirche, ermordete der italienische Anarchist Luigi Lucheni die Ehefrau von Kaiser Franz Joseph I., Kaiserin Elisabeth "Sisi", in Genf. Zu Ehren der ermordeten Herrscherin wurde im linken Seitenschiff der Kirche eine Gedächtniskapelle eingerichtet.

 
 
 
 
 
 

Nach dem Mittagessen auf der Sofia und einer "Wiener Melange" (halb Kaffee, halb Milch) in einem Straßecafe geht es auf grosse Sightseeing - Tour mit dem Bus. Vorbei am Prater, der Wiener Hofburg geht es zum Stephans-Dom und dem inzwischen in die Jahre gekommenen Hundertwasserhaus.

Hundertwasserhaus: Das Hundertwasserhaus ist eine von 1983 bis 1985 erbaute Wohnhausanlage der Gemeinde Wien und befindet sich an der Ecke Kegelgasse 34–38 und Löwengasse 41-43 im 3. Wiener Gemeindebezirk, Landstraße. Das Haus zählt zu den architektonischen Highlights Österreichs. Das von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Haus zieht Besucher aus der ganzen Welt an.

Das Haus trägt unverkennbar die Handschrift des Künstlers Friedensreich Hundertwasser, der mit bürgerlichem Namen Friedrich Stowasser hieß. Die mit vielen bunten Farben verzierte Außenfassade des Hundertwasserhauses in Wien zieht die Blicke geradezu magisch an. Wer im Hundertwasserhaus wohnt, hat zudem das Recht, die Fassade rund um die Fenster ganz nach dem eigenen Geschmack zu gestalten. Dadurch bekommt das Haus in der Wiener Kegelgasse noch mehr Lebendigkeit. Mehr als 200 Bäume und Sträucher auf den Balkonen und Dachterrassen machen aus dem Hundertwasserhaus eine grüne Oase mitten in der Stadt. Das Hundertwasserhaus ist lediglich von außen zu besichtigen. Doch wenige Hundert Meter vom Hundertwasserhaus in Wien entfernt befindet sich das Kunst Haus Wien mit einer ständigen Hundertwasser-Ausstellung.

 
 

Bei  35 °C im Schatten genießen wir die kühle Luft im Stephansdom. Er bleibt der absolute Tourismusmagnet in Österreich: 5,2 Millionen besuchen den Dom laut dem Kirchenmeisteramt von St. Stephan jährlich. Das bedeutet, dass täglich durchschnittlich mehr als 14.000 Besucher in den Stephansdom strömen. Diese beeindruckenden Zahlen stehen seit der Installierung eines Besucherzählsystem mit Lichtschranke am Haupteingang - dem Riesentor - auf gesicherter Basis; davor gab es nicht zuletzt wegen des kostenlosen Zutritts nur vage Schätzungen.

 

Der Stephansdom ist 107,2 Meter lang und 34,2 Meter breit. Er besitzt vier Türme. Der höchste ist der Südturm mit 136,44 Meter. Über 343 Stufen gelangt man in die Türmerstube, von der aus man einen gigantischen Ausblick über Wien hat. Insgesamt 13 Glocken hängen hier. Die bekannteste Glocke des Stephansdoms, die Pummerin, befindet sich allerdings im 68,3 Meter hohen Nordturm. Sie ist die zweitgrößte freischwingend geläutete Kirchenglocke Europas. Auf dem Dach des Stephansdoms wurden mit bunten Dachziegeln der k.u.k. Doppeladler sowie die Wappen der Stadt Wien und Österreichs verlegt. Die Innenausstattung des Stephansdoms wurde im Laufe der Jahrhunderte bis in die Barockzeit immer wieder verändert.

 
 

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