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Heimatmuseum Warnemünde

Geschichte entdecken

Das Heimatmuseum Warnemünde wurde in einem ehem. Fischerhaus in der sogenannten "Achterreeg" (heute Alexandrinenstraße) untergebracht. Das Haus selbst wurde bereits 1767 errichtet. Ehemalige Mitglieder des "Pattdeutschen Vereins für das Ostseebad Warnemünde und Umgebung" machten sich 1933 zur Aufgabe, die Tradition des ehemaligen Fischerortes Warnemünde zu erhalten und zu überliefern. Seit 1987 gehört das Nebengebäude in der Alexandrinenstraße 30 ebenfalls zum Warnemünder Museum. Vier weitere Räume zeigen dort Dauerausstellungen zu den Themen "Fischerei", "Lotsenwesen und Seenotrettung" und "Badeleben". Das Museum erstreckt sich auf einer Gesamtfläche von ca. 240 m², wirkt wegen des schmalen Hausgiebels von außen aber kleiner. Es enthält vier Räume, die nach historischem Vorbild gestaltet wurden: "de Vörstuw" (die Stube), "de Koek" (die Küche), "de Achterstuw" (das Schlafzimmer) und die seitlichen "Däl" (Diele). Darin gewinnen Besucher des Museums einen Eindruck vom Leben der Warnemünder am Ende des 19. Jahrhunderts.

 
 

Schwerpunkte des Heimatmuseums Warnemünde sind:

  • Handwerk in Warnemünde
  • Maritime Volkskultur an der Ostseeküste
  • Fortführung der Badegeschichte bis zur Gegenwart
  • Laienschaffen in Warnemünde
  • Schutz der Ostseeküste – historischer Abriss
  • Kindheit in Warnemünde II. Teil – 70er, 80er Jahre 20. Jahrhundert
  • Von der Wiege bis zur Bahre (Sitten - Bräuche - Aberglaube)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Viele Jahrhunderte war die Seekiste das wichtigste Möbelstück der Seefahrer. In ihr konnte alles was für die langen Reisen gebraucht wurde, verstaut werden. Das war die gesamte Kleidung für kalte und wärmere Regionen, Seestiefel und als Wetterschutz teergetränktes schweres Segeltuch. In dem kleinen Seitenfach, der Beilade, bewahrte der Besitzer seine Schätze auf. Das waren Briefe oder Bilder von Angehörigen, etwas Bargeld, Pfeife und Tabak, Nadel und Faden, vielleicht eine Bibel und kleines Handwerkszeug, wie Schnitzmesser oder dergleichen. Durch ihre besondere Form besaß die Seekiste eine außerordentliche Stabilität, die auf Transporten oder Reisen auch von Nöten war. Stand die Kiste an der Wand in der Kajüte, konnte man durch ihre konische Form trotzdem den Deckel öffnen und notfalls auch den der Beilade, sodass der Deckel nicht zufallen konnte. Anstatt mit Füßen wurde die Seekiste mit Kufen versehen, sie erfüllten den gleichen Zweck, und außerdem konnte der Seemann die Kiste alleine transportieren indem er einfach ein Seil durch einen Haltegriff schlang und so die Kiste wie einen Schlitten hinter sich herzog. Die Seekiste diente an Bord auch als Sitzgelegenheit, als Tisch oder auch als Werkbank. So manche Seekiste hat ihrem Besitzer in einem Notfall das Leben gerettet. Ca. um 1850 wurde die Seekiste nach und nach vom Seesack oder auch vom Koffer verdrängt. Die Originalmaße sind ca. l20x55x55 cm.

 
 
 
 

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