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Zoo Dortmund

Der Ruhrgebietszoo in Dortmund gehört dabei sicherlich nicht zu den schönsten, größten, spektakulärsten Einrichtungen dieser Art im Lande, eine Anlage, die inzwischen augenfällig und an vielen Stellen sehr deutlich erkennbar in die Jahre gekommen ist. Zwar wurden der Eingangsbereich und einzelne Tiergehege kürzlich erst renoviert bzw. erweitert, doch hat der Zoo in Dortmund seinen alten Charakter noch immer beibehalten. Zu entdecken gibt es dort eigentlich immer etwas, auch wenn man viele Tierarten dort nicht finden kann. Wer Elefanten bestaunen möchte, der findet sie in Dortmund nicht. Auch andere Tiergehege sind aktuell eher unterdurchschnittlich besetzt. Sei es aus Renovierungsgründen, oder aber weil die Bestände in Dortmund insgesamt schon einmal bessere Zeiten gesehen haben. Zoos wie die in Münster und Gelsenkirchen haben Dortmund inzwischen in vielen Bereichen den Rang abgelaufen.  Doch das soll sich in den nächsten Jahren ändern.

Amazonashaus: Mit dem Schwerpunkt „Südamerika“ positioniert sich der Zoo Dortmund einmalig in der Zoowelt. Zentrales Element dafür ist das Amazonashaus, das allerdings energetisch veraltet und nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren ist. Mit einem Neubau sollen neben mehr Energieeffizienz neue verbesserte Lebensräume für die Tiere geschaffen werden. Bis 2022 soll ein Ersatzbau für drei Millionen Euro stehen.

 

Im Vergleich zu den Zoos im Umkreis ist ein Besuch in Dortmund ein wenig gemütlicher. Man muss dort nicht so ellenlange Wege laufen, er ist halt eine Nummer kleiner als die meisten Mitbewerbern, mal abgesehen vom Bochumer Zoo. Viele schöne Tiere bekommt man aber trotzdem vor die Linse. Etwa 230 Arten leben im Zoo, mit rund 1500 Tieren.

 

Aus fotografischer Sicht ist der Zoo allerdings oftmals eine Herausforderung. Der Zoo liegt inmitten eines Waldes. Einige wenige eigentlich gut gemachte Gehege liegen dann auch prompt im Vollschatten der Bäume - alles andere als ideale Bedingungen für gute Fotos. Viele Tiere (meist Vögel) sitzen in Gehegen mit engmaschigen Gittern, wobei man aber nicht direkt an das Gitter heran kommt. Einige wenige Gehege haben spiegelnde und bei den Raubtieren verkratzte Glasscheiben. Ein Polfilter zur Verminderung der Spiegelungen ist zu empfehlen, aber Kratzer kann dieser auch nicht beseitigen.

Brillenbäranlage: Der Zoo will das Brillenbär-Gehege bis 2020 um das Dreifache seiner jetzigen Fläche vergrößern mit Aussichtsturm für die Besucher und einem kleinen Wald für die Bären mit Rückzugs- und Klettermöglichkeiten – beste Voraussetzungen für den erhofften Brillenbärennachwuchs. Der Förderverein Kinder und Zoo Dortmund will 250.000 Euro zu den Kosten von einer Million Euro beisteuern. Die Bärenanlage wurde 1989 auf Brillenbären umgestellt.

Brillenbäranlage im Mai 2021: Der Umbau beginnt
 
 
 
 
Robbenbecken 2021 nach der Renovierung
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Mit fast 50 Jahren ist Nashorn Natala eine wirklich alte Dame. Sie ist etwas launisch, fordert noch täglich Streicheleinheiten von den Pflegern und ist überaus reinlich. So mag sie es gar nicht, drinnen ihr Geschäft zu machen. Das Breitmaulnashorn hat schon ein paar Backenzähne verloren und braucht länger zum Fressen, als die anderen. An warmen Tagen genießt sie ausgiebige Schlammbäder.

Die Löwen im Dortmunder Zoo

2013 Lukas, der Dortmunder Löwenkater, starb mit fast 18 Jahren am 23. Dezember. Mit der Löwin Moreni, gestorben 2015, zeugte er 8 Löwenbabys:

  • 2007 Aslan, Anar und Ayla, die dann in den Zoo nach Grömitz umzogen.
  • 2009 kamen Sam, Dede und Kehli, die auf den Philippinen ein neues Zuhause fanden.
  • 2012 kamen Lolek und Bolek zur Welt.

2015 Lolek tötet seine Mutter Moreni, nachdem diese mehrere Monate in der Krankenstation gewesen war, beim ersten Zusammentreffen.

2015 Bruder Bolek war erst einen Tag zuvor in die Zoom-Erlebniswelt nach Gelsenkirchen umgezogen war. Hier lebt er unter dem Namen Bantu. Bantu/Bolek lebt jetzt mit den beiden Löwinnen Kiara und Itombi zusammen in der Erlebniswelt Afrika.

2019 ist nach einer längeren Vorbereitungszeit der Löwe "Lolek" am 11. Januar nach Brasilien abgereist. Er wird im Zoo Belo Horizonte seine neue Heimat finden.

Drillinge 2009

Drei niedliche Strolche tapsen jetzt durchs Löwengehege im Dortmunder Zoo. Nach zwei Jahren hat das Löwenpärchen "Lukas" und "Moreni" wieder Nachwuchs bekommen - zwei Katzen, ein Kater. Am 18. Januar 2009 kamen sie zur Welt. Die drei Löwenbabys stammen nicht von schlechten Eltern. Schon zum zweiten Mal hat das Löwenpärchen Drillinge gezeugt. Noch befinden sich die drei zusammen mit Mama in der Kinderstube der Löwenanlage. Zu Papa dürfen sie noch nicht. So ist es auch in der Natur: Löwenweibchen ziehen den Nachwuchs in den ersten Monaten zunächst in einem Versteck groß. Erst nach rund acht Wochen werden die Kleinen dem Papa und den übrigen Rudelmitgliedern vorgestellt. Auffällig bei den Kleinen sind die Flecken, die dem Fell eines Leoparden ähneln. Sowohl Löwe als auch Leopard sind verwandte Tierarten und gehören beide zu so genannten Pantherkatzen. Nach etwa drei Monaten verschwinden diese Flecken jedoch. Sam, Dede und Kehli fanden auf den Philippinen ein neues Zuhause.

Zwillinge 2012

Die Löwenbrüder „Lolek“ und „Bolek“ wurden am 16. Februar 2012 im Dortmunder Zoo geboren. Aus beiden wurden stattliche Löwenmänner!

Im Alter von 3 Jahren griff das Jungtier „Lolek“ vor der Öffnung des Zoos völlig unerwartet und plötzlich seine Mutter, die Löwin "Moreni", an und verletzte sie tödlich. Moreni war in den vergangenen Monaten in der Krankenstation gewesen und an diesem Tag erstmals wieder mit Lolek zusammen ins Raubtierhaus gelassen worden. Das Muttertier habe sich dem Löwen zwar "ordnungsgemäß unterworfen", doch Lolek habe diese Geste offenbar nicht akzeptiert. „Moreni“ war eines der populärsten Tiere. Zwillingsbruder Bolek lebt seit einiger Zeit in der "Zoom Erlebniswelt" in Gelsenkirchen.

Am 22. Dezember 2014 ist das fast 18 Jahre alte Löwenmännchen „Lukas“ an Altersschwäche gestorben. Der 220 Kilogramm schwere Rudelführer zählte zu den prominenten Aushängeschildern des Tierparks. Gemeinsam mit Weibchen "Moreni" zeugte der Löwenkater acht Nachkommen. Seine Söhne "Lolek" und "Bolek" lebten ebenfalls im Dortmunder Zoo, "Bolek" bis 2019 (s.u.). "Lukas" lebte seit 1999 im Zoo Dortmund. Geboren wurde "Lukas" im Safaripark Hodenhagen.

 
 
 
 
 
 
 
 

 

Nach einer längeren Vorbereitungszeit ist der Löwe "Lolek" aus dem Zoo Dortmund 2019 nach Brasilien abgereist. Er wird im Zoo Belo Horizonte seine neue Heimat finden. Notwendig war diese Maßnahme, da das Raubtierhaus energetisch saniert werden muss. Das Haus wurde 1978 gebaut und galt damals als modern und schick. Doch nach 40 Jahren zeigt auch ein solide gebautes Haus seine Mängel. Und dabei darf man nicht vergessen, dass Tierhäuser und Tieranlagen sich viel schneller abnutzen als ein normales Wohnhaus. Außerdem hat man sich in den 70er Jahren über den Energiebedarf noch nicht so große Gedanken gemacht, daher wurde weitgehend auf Wärmedämmung und Isolierung verzichtet. Dies wird jetzt nachgeholt.

Zudem werden die Sicherheitsvorrichtungen auf den neusten Stand gebracht: Schieber und Absperrgitter werden erneuert und neue Sicherheitstechnik eingebaut. Eine neue Bodenheizung wird für ein gutes Klima sorgen. Die beiden Innengehege, die vorher je Tiger und Löwen beherbergten, werden zusammengelegt. Die Außenanlagen werden erweitert und ebenfalls miteinander verbunden. 2014 wurden bereits die beiden Malayentiger in einen anderen Zoo gegeben. Sobald die Renovierungsarbeiten am Raubtierhaus abgeschlossen sind, wird der Zoo Dortmund auch wieder Löwen zeigen. Ein neues Rudel wird dann gesucht.

Das neue Löwengehege während der Umbauphase im Mai 2021
Ehemaliges Tigergehege, zukünftig Löwenfreigelände
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Kleine Panda, eine Kleinbärenart aus Zentralasien im Zoo Dortmund hat 2014 eine neue Partnerin bekommen. Das damals anderthalbjährige Mädchen aus der Nachzucht des Zoos Krefeld soll mit ihm die Tradition der Pandazucht im Zoo Dortmund fortführen. Bereits Anfang Januar streifen die beiden gemeinsam durch das Gehege im Dortmunder Zoo.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Wegen Bauarbeiten: Auch die Tiger verließen den Dortmunder Zoo

Der Dortmunder Zoo muss für mindestens ein Jahr ohne Tiger auskommen: Die beiden Tigerdamen Sita und Kira haben 2014 den Tierpark verlassen. Sie zogen nach Cottbus um. In Dortmund konnten sie nicht bleiben. Ihr Zuhause verwandelte sich in eine Baustelle. Ob Sita und Kira zurück nach Dortmund kommen, ist noch ungewiss. Wegen der mindestens einjährigen Umbauarbeiten mussten Löwen und Tiger ausziehen. Sie verließen den Zoo im August 2014. Der Cottbusser Tierpark hatte Interesse an den Tigern gezeigt. Dort sollen die Tigerdamen Sita und Kira die neuen Stars der Raubtieranlage werden. Sita und Kira lebten sechs Jahre in Dortmund. Nach dem Ende der Restaurierungsarbeiten soll es laut Stadt wieder Tiger im Dortmunder Zoo geben. Ob Sita und Kira dann zurückkehren oder neue Tiere nach Dortmund kommen, ist noch unklar. Die beiden im Bergzoo Halle geborenen Malayischen Tiger waren im März 2008 nach Dortmund gezogen.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Mittelalterlicher Markt im Zoo Dortmund

Zum historischen Markte lädt der Zoo Dortmund am letzten Wochenende des Aprils ein! Mit Speis und Trank, Musik und Spektakel verwöhnen Ritter, Gaukler, Marketender und Spielleut das kleine und große Volk. Viel Wundersames und Interessantes tat sich bei einem Streifzug durch die Geschichte vor den Augen der Besucher in Dortmund auf.

 
 
Mit alten Waffen gut gerüstet: Die Darsteller des Mittelaltermarktes bei der Waffenpflege.
Zeltlager im Zoo
 
Süße Burgfräulein
 
Einen langen Atem mussten die Köche beim mittelalterlichen Markt im Zoo haben.
Spanferkel am Spieß gehörte zu den kulinarischen Freuden beim mittelalterlichen Markt.

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