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Hauptfriedhof Dortmund

Der Dortmunder Hauptfriedhof ist in vielerlei Hinsicht bedeutend: Mit ca. 118 ha ist er einer der größten Friedhöfe Deutschlands und mit Abstand die größte Grünfläche Dortmunds, er ist fast doppelt so groß wie der Westfalenpark.

 

Haupteingang zum Friedhof

Das mit der Industrialisierung Dortmunds im 19. Jahrhundert einhergehende enorme Anwachsen der Bevölkerung führte auch dazu, dass neue Friedhöfe außerhalb der Stadt angelegt wurden. Zwischen 1811 und 1897 entstanden so der Westentotenhof (heute Westpark), Osten-, Südwest- und Nordfriedhof. Doch auch deren Kapazitäten reichten schon bald nicht mehr aus, sodass 1912 der Plan gefasst wurde, einen großen Zentralfriedhof anzulegen, der die bisherigen Friedhöfe ersetzen sollte. Durch den ersten Weltkrieg verzögerten sich die Vorarbeiten. 1920 begann die Herrichtung des Geländes und 1921 fand hier bereits die erste Beisetzung (das Grab der Wilhelmine Baecker befindet sich heute noch im Feld 4) statt. Das heutige Bild entspricht vom Konzept her noch dem Ausführungsentwurf, wobei das bewegte Relief des Geländes gekonnt in die gärtnerische Gestaltung einbezogen wurde. Drei große Achsen bilden das Grundgerüst der im historistischen Stil entstandenen Friedhofsanlage, die sich mit ihren großen, freien Rasenflächen, dem alten Baumbestand und dem Teich mit den schwarzen Schwänen zu einem garten- und friedhofshistorischen Gesamtkunstwerk entwickelt hat. 1924 werden die beeindruckenden im Stil der neuen Sachlichkeit entstandenen Hauptgebäude eingeweiht. Um einen zur Grünanlage hin offenen Hof gruppieren sich die Trauerhalle, das Verwaltungsgebäude und ein Arkadengang. 

 
 
Eingang zur Großen Trauerhalle

Die Friedhofsgebäude des Hauptfriedhofs wurden 1924 fertig gestellt. Ihre Architektur entspricht dem damals modernen Stil der neuen Sachlichkeit. Die Hauptgebäude bilden eine zusammenhängende Baugruppe am Gottesacker in Verlängerung der Achse „Auf dem Hohwart“. Die Trauerhallen, Verwaltungsgebäude, Wohngebäude und ein Arkadengang bilden einen zur Grünanlage hin offenen Hof. Ein zweiter, rückwärtiger Hof wird von Betriebsgebäuden umgrenzt. Die große Trauerhalle mit ihrer lichten Höhe von 20 m ist der imposante Höhepunkt des Ensembles. Die Architektur wird von horizontalen Linien geprägt, sie strahlt Ruhe und Erhabenheit aus und gerade die zahlreichen künstlerischen Details wie beispielsweise die reich verzierten Firste an der großen Trauerhalle unterstreichen die stimmungsvolle Ausstrahlung der Gebäudegruppe.

 

Mit den Friedhofsgebäuden wurde auch ein Krematorium errichtet. Im Kellergeschoss des runden Gebäudes befinden sich noch heute die beiden historischen Öfen, die bis 1999 in Betrieb waren. Aus der darüber befindlichen Urnenhalle finden heute die Aussegnungen bei Urnenbeisetzungen statt. Dieser Raum ist als Kolumbarium ausgestaltet, d.h. er hat Wandnischen zur Aufbewahrung von Urnen.

Direkt neben dem Eingang zur Trauerhalle findet man diese imposante Platane, der Stamm umrahmt von einer hölzernen Sitzbank. Man schätzt, dass der schöne und mächtigen Baum ca. 1900 - 1920 gepflanzt wurde. Alleine dieser Baum lohnt schon einen Besuch auf dem Friedhof. Es scheint, als habe sich der Baum zur Ruhe gelegt, zumindest seine großen, ausladenden Äste liegen zum Teil am Boden oder stützen sich hier ab.

 
Trauerhalle mit Glockenturm
 
Bauplastik / Der barmherzige Samariter von Heinrich Bayer. Er war ein deutscher Bildhauer und lebte in den 1920er Jahren in Dortmund.
Historische Urnen in der Fassade von Trauerhalle und Urnenturm

Der rechteckige Teich, der ursprünglich zur Dachentwässerung der Gebäude angelegt wurde, liegt unterhalb der großen Trauerhalle. Er ist einerseits ein Schmuckplatz für die Gebäude, andererseits stellt er einen wunderbaren Auftakt für die Grünanlagen des Friedhofs dar. Durch den Geländesprung mit der Stützmauer öffnet sich von hier aus der Blick über das Wasserbecken mit seinen Rasenflächen, Staudenrabatten und Bäumen zum Friedhof.

Ende 2017  waren notwendig gewordene Sanierungsarbeiten nach rund einem Jahr abgeschlossen und 1500 Kubikmeter Wasser zurück im Betonbecken, das nur am oberen Rand mit Sichtmauerwerk abschließt. Die Sanierung war notwendig geworden, weil der denkmalgeschützte Teich bis zu 40.000 Liter Wasser in der Woche verlor und täglich nachgefüllt werden musste. Die erste Vermutung, dass der Teichboden undicht sein könnte, hatte sich nach 15 Bohrungen nicht bestätigt. Es waren aufgrund zu weniger Dehnungsfugen Risse in den Betonwänden und Fugen. Also wurden die Fugen und Risse in den Wänden des Betonbeckens abgedichtet. Im Dezember 2017 war es dann endlich so weit. Zur Freude der Friedhofsbesucher lief wieder Wasser in das Becken, 1500 Kubikmeter, – und floss erneut ins Nirwana. Bis kurz vor Bodenniveau. Also ging die Friedhofsverwaltung der Sache mithilfe von Experten nochmals auf den Grund. Dabei kam heraus: Das Wasser versickerte nicht durch die Wände, sondern doch durch den Boden. Es stellte sich heraus, dass der Teich an der tiefsten Stelle undicht war, doch das Leck musste man erst mal finden. Dann kam heraus, dass eine ganz neue Bodenabdichtung in den Teich musste. 

2019 waren die Arbeiten dann abgeschlossen und wieder Wasser im Teich. Von den knapp 200 Karpfen und drei Wasserschildkröten, die die Friedhofsverwaltung aus dem Teich gefischt hatte, wurden nur die großen Fische wieder eingesetzt. Mit dem Laich, den Wasservögel in den Teich einschleppten,  tummelten sich schnell auch wieder kleine Fische im Wasser. Den Rest erledigen vermutlich die Besucher. Die setzten hier schon in der Vergangenheit ihre Wasserschildkröten aus – was von der Friedhofsverwaltung und Tierschützern natürlich nicht gewünscht war und ist.

 

Apropos Tierschutz: Auf Wunsch des Tierschutzes hat der Teich nun auch einen Tierausstieg – als Kletterhilfe für Tiere, die ins Wasser gefallen sind.

5 Wassereinläufe sorgen für Frischwasser und die notwendige Sauerstoffzufuhr.

Die bis 2019 renovierte imposante Trauerhalle bildet das Kernstück der Gebäudegruppe des Hauptfriedhofs Dortmund. Geschaffen haben die Gebäudegruppe die Dortmunder Architekten Heinrich Strunck & Josef Wentzler zusammen mit Stadtbaurat Hans Strobel in den 1920er Jahren.

Wer das Gebäude in den letzten Jahren betrat, den beeindruckte weniger die Architektur, als vielmehr der triste Anblick im Innern. Der Anstrich in gebrochenem Grau-Weiß war durch Kerzenruß und Schmutz verunreinigt und wirkte dadurch noch fahler. Von historischen Fotos wusste man, wie die Trauerhalle innen ursprünglich ausgesehen hatte. Zu erkennen war, dass außer dem noch heute vorhandenen Glasmosaik an der Stirnwand eine Reihe von Gemälden an den Seiten auf das Thema „Werden - Bestehen – Vergehen“ Bezug nahm. Die mehrjährige Sanierung des Innenraums erfolgte durch das renommierte Büro Böll Architekten, Essen. KOBER Lichtplaner zeichnen sich verantwortlich für die Planung und Umsetzung der neuen Beleuchtung.

Nach dem Rombergpark (botanischer Garten) und dem Westfalenpark ist der Hauptfriedhof mit über 8.200 Bäumen die dritte Anlaufstelle für botanisch interessierte Besucher/-innen. Neben den überwiegend einheimischen Baumarten lassen sich hier zahlreiche Exoten, wie beispielsweise die Orientalische Buche (Fagus orientalis), die Italienische Erle (Alnus Cordata) oder den Schnurbaum (Sophora japonica) entdecken.

Schon allein durch seine Dimension und den enormen Baum- und Strauchbestand ist der Hauptfriedhof ein bedeutender Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Und mittels angepasster Pflege und gezielter Maßnahmen wird der Naturschutz auf dem Hauptfriedhof gefördert: So wird die Talwiese nur einmal im Jahr gemäht, Baumruinen verbleiben zum Teil als Lebensraum im Bestand, heimische Gehölze werden zum Vogelschutz angepflanzt bzw. extensiv gepflegt und ein Feuchtbiotop wurde zur Förderung von Amphibien angelegt. Neben den schwarzen Schwänen und Enten auf dem Teich lassen sich auch wildlebende Tiere wie Frösche, Kröten und Libellen, vor allem aber verschiedenste Vogelarten (z.B. diverse Spechtarten, Mäusebussard, Turmfalke) beobachten.

 
 

Bei einem Spaziergang durch die mit 135 ha größte Grünanlage Dortmunds kann man auch die Grabstätten zahlreicher bekannter Dortmunder Persönlichkeiten entdecken. Hier nur einige Hinweise: Stadtbaurat Strobel, gest. 1953, bei Feld 9; Dietrich Keuning, Dortmunder Oberbürgermeister von 1954 - 1969, Feld 20; Willi Daume, gest. 1996, Dortmunder Fabrikant und Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, Feld 58; Luise von Winterfeld, gest. 1997, Stadtarchivarin und Verfasserin von Büchern zur Stadtgeschichte, Feld 187. 

Buchenallee mit Blick auf Glockenturm

Der Friede in Europa ist ein Schatz,
den es zu pflegen und zu bewahren gilt;

das beste Erbe, das wir künftigen Generationen vermachen können.


Unsere Jugend kann die Zukunft nur aufbauen,

wenn sie die Vergangenheit kennt.

Kriegsgräber beider Weltkriege

 

Auf den Kriegsgräberstätten des Hauptfriedhofes ruhen 9.036 Kriegstote.
1. Weltkrieg: 298
2. Weltkrieg 8.738

3.338 Deutsche
5.095 ehem. sowjet. Union
243 Polen
106 Jugoslawen
30 Belgier
14 Franzosen
15 Niederländer
7 Italiener
188 Sonstige

 

Die düstersten Kapitel der deutschen Geschichte sind sicherlich die beiden Weltkriege und gerade auf den Friedhöfen ist die Erinnerung daran in erschütternd beeindruckender Weise präsent. In ganz Dortmund sind mindestens 13.614 deutsche sowie ausländische Soldaten, Bombenopfer und Zwangsarbeiter beigesetzt, davon allein auf dem Hauptfriedhof 9.036. Am Ende der Hauptachse des Friedhofs erinnert ein 12 m hohes Ehrenmal an alle Kriegstoten aus Dortmund. Es liegt am östlichen Ende der großen Kriegsgräberanlage.

 

Hier reihen sich 3.032 einfache Steinkreuze aneinander und mahnen eindrucksvoll der Opfer des 2. Weltkrieges.

Der Schrecken des Krieges lässt sich in Zeiten des Friedens auf einem Soldatenfriedhof unmittelbar erfahren: Die Reihen Hunderter von Gräbern berühren die meisten von uns zutiefst. Sie veranschaulichen den todbringenden Irrsinn von Kriegen nachdrücklich und mahnen uns so in besonderem Maße zum Frieden. Die Soldatenfriedhöfe gefallener Deutscher werden kommunal gepflegt, während die entsprechenden Friedhöfe im Ausland in der Obhut des Volksbunds deutscher Kriegsgräberfürsorge liegen. Die in Deutschland befindlichen Friedhöfe von Gefallenen anderer Nationen obliegen deren Heimatländern. Soldatenfriedhöfe und die Ehrenmäler für die Getöteten, Verfolgten und Unterdrückten der großen Weltkriege sind zugleich Orte der Völkerverständigung. Sie bilden einen würdigen Rahmen für Feierlichkeiten an Gedenktagen wie dem Volkstrauertag. Zugleich sind Soldatenfriedhöfe Orte der Begegnung von einst Verbündeten wie Verfeindeten, die sich hier gemeinsam sichtbar für ein friedliches Miteinander engagieren.

 
 
Das Gedenkmal erinnert an die Kriegstoten
Eine Gedenktafel erinnert an die Kriegstoten: Unser Opfer ist Eure Verpflichtung - Frieden
 
 

"In fast jeder Kommune, meist auf dem örtlichen Friedhof, gibt es sie, die Mahnmale mit den Zahlen 1914-1918 und 1939-1945, und mit den vielen Namen derjenigen Männer, die in den Weltkriegen als Soldaten gestorben sind. Morgen treffen sich an den Mahnmalen wieder Menschen, um an sie, aber auch an alle Opfer von Krieg und Gewalt zu denken. Aus deutscher Sicht müsste vielleicht eine neue Zahlenreihe aufgenommen werden: 2001 bis 2021 zum Beispiel, die Zeit also, in denen Soldatinnen und Soldaten im Auslandeinsatz in Afghanistan waren und 59 von ihnen dort starben. Oder 1955 bis heute, denn seit Gründung der Bundeswehr sind mehr als 3.300 ihrer Angehörigen bei Ausübung ihres Dienstes gestorben, 115 davon bei Einsätzen im Ausland. Diese Zahlen stehen nur exemplarisch für tote Soldatinnen und Soldaten. Gleichzeitig sind es viel mehr Menschen, die im Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit Opfer geworden sind. Das sind die Zivilisten, die einen Bombenanschlag oder einen Drohnenangriff nicht überlebt haben, das sind auch Menschrechtsaktivistinnen und Helfer in Flüchtlingscamps. Auch derer müssen wir gedenken, wenn wir rufen: Nie wieder Krieg! Ich als Einzelner kann einen Krieg schwer verhindern, aber wenn ich am Volkstrauertag der Opfer gedenke, richtet sich mein Handeln nach Frieden aus. Frieden in den Häusern, Frieden auf dem Schulhof, Frieden im Miteinander von Groß und Klein, im Miteinander von Menschen hier in Deutschland und in allen Ländern dieser Erde. Frieden soll sein, und gesegnet sind die Friedfertigen."

Quelle: Pastor Mathias Benckert in "Gesegneten Abend"

Auch im südöstlichen Teil des Hauptfriedhofs wird man an die Schrecken des Krieges erinnert. Hier reihen sich vor einem 12 m hohen Ehrenmal 3.032 einfache Steinkreuze so aneinander, als trügen die toten Soldaten noch heute eine Uniform.

176 Bombenangriffe legten von Mitte Mai 1940 bis zum Ende des Krieges Dortmund in Schutt und Asche. Die schwersten Angriffe erlitt die Stadt am 5. und 23. Mai 1943, am 23. Mai 1944 und am 12. März 1945. Der alte Stadtkern war zu 95 % zerstört. Der Dortmunder Schriftsteller Erich Grisar schreibt dazu in seinem Roman "Cäsar 9":

 

"Die Stadt war tot. Niedergeschlagen von der erbarmungslosen Faust der Bomben lag sie am Boden."

 

Am 13. April 1945 wurde Dortmund durch die Amerikaner eingenommen. Einen Tag später fand der so genannte "Ruhrkessel" sein Ende. 4.070 Kriegsgefangene aus 13 Nationen wurden befreit. Unter den Kriegstoten der Stadt befinden sich deutsche wie ausländische Mitbürger: Soldaten, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, zivile Bürger - Männer, Frauen und Kinder. Auf dem Hauptfriedhof haben insgesamt 9.036 Kriegstote eine letzte Ruhestätte bekommen. Hier auf der Ehrenanlage sind davon 3.249 deutsche Tote aus beiden Weltkriegen bestattet worden. Außerdem ruhen 89 Opfer politischer Verfolgung im Feld 141 b am Ringweg. Ein Gedenkstein kennzeichnet die Gräberstätte. An der in den 60er Jahren erbauten Trauerhalle auf dem jüdischen Teil des Hauptfriedhofes erinnert ein Mahnmal an 17 ermordete jüdische Bürger.

Eine weitere Kriegsgräberanlage von ehemals auf dem Westentotenhof (heute Westpark) beigesetzten Toten aus dem ersten Weltkrieg und der ersten Bombenopfer aus dem zweiten Weltkrieg befindet sich in der Terrassenanlage von Feld 11. Die Umbettung vom Westpark fand 1977 statt. In Feld 141 erinnert ein gesondertes Denkmal an 89 „Opfer des politischen Systems der Jahre 1933–1945“. Weitere Kriegsopfer wurden auf dem sogenannten Ausländischen Friedhofsteil am Rennweg bestattet. Im Krieg sind überwiegend Zwangsarbeiter auf dem ursprünglich Jüdischen Friedhofsteil am Rennweg beigesetzt worden. Auf 2,3 ha verblieben dort auch nach Umbettungen in den 50er Jahren noch 5.095 sowjetische, 243 polnische und 106 jugoslawische Zwangsarbeiter, Soldaten und Zivilisten in ihren Gräbern. Allen drei Nationalitäten wurde je ein Gedenkstein errichtet.

Blick Richtung B1

Glockenturm galt früher als Landmarke

Auch der ehemalige Glockenturm auf dem Hauptfriedhof steht unter Denkmalschutz. Das Geläut war bis in die 60er-Jahre in Funktion. Wenn ein Verstorbener aus der Trauerhalle betragen wurde, begann das Läuten. Da es an manchen Tagen allerdings 12 bis 15 Trauerfeiern gab, läuteten die Glocken teilweise durchgängig von 8 bis 15 Uhr. Mit der Zeit wurden sie deswegen abgestellt. Der Glockenturm galt früher als Dortmunder Landmarke. Heute müsste er dafür gut 60 Meter hoch sein, da die Bäume drumherum mittlerweile so hoch gewachsen sind. Der ursprünglich mit Kupferplatten gestaltete Glockenturm wurde zur Munitionsgewinnung im Krieg abgebaut und seitdem existiert von ihm nur noch der Sockel.

Neuer Spiel- und Begegnungsort auf dem Hauptfriedhof am Glockenturm

Von der Bevölkerung werden Friedhöfe mehr und mehr als ruhige und grüne Erholungsräume genutzt. Immer mehr Eltern mit ihren Kindern und auch nahegelegene Kindertageseinrichtungen besuchen zum Beispiel den Hauptfriedhof. In seinen parkartig gestalteten Flächen und im Schutz und Schatten von über 7000 Bäumen bietet er ein kostenloses, autofreies Naturerlebnis inmitten einer urbanen und verkehrsreichen Großstadt. Diese Entwicklung und eine in Aussicht stehende Spende der Sparkasse Dortmund brachten eine Mitarbeiterin der Friedhöfe Dortmund auf dem Hauptfriedhof auf die Idee, ein Spielangebot für Kinder zu schaffen. Die Zusage einer Spende von 9000 Euro ermutigte engagierte Beschäftigte der Friedhöfe, aus dieser Idee ein Projekt zu entwickeln. Mit der großen Wiese vor dem Glockenturm war schnell ein passender Ort gefunden. Dort wurden vor einigen Jahren bereits einige Senioren-Bewegungsgeräte aufgestellt. Der neu gestaltete Ort mit seiner ganz besonderen Atmosphäre und einem fantastischen Ausblick über die große Talwiese soll Jung und Alt vielfältige Begegnungen ermöglichen. In dieser Gestaltung gehört er bundesweit zu sehr wenigen ähnlichen Projekten auf Friedhöfen.

Familie Wuthe

 

Grabplatte:

Carl Wuthe 1875-1926

Elfriede Wuthe 1882-1971

unten rechts an Architektur Signatur: C.Doehler

 

Süggel

 
 

Prof. Dr. Klaus Grotemeyer 1930 - 2017

 
 

Familiengruft Mohn

 
 

Die Kellergruft der Familie Mohn (Bertelsmann) ist die einzige Kellergruft auf dem Hauptfriedhof, in der noch Beisetzungen stattfinden. Sechs Gräber befinden sich unter der Grabplatte, die nur von sechs bis acht Personen angehoben werden kann. 

Hugo und Maria Trost

 
 

Dr. Phil. Josef Schulte 1866 - 1924 / Elisabeth Schulte geb. Schulte-Kemna

 
 

Georg Schober

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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