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Passau

Passau liegt am Fuße des Bayerischen Waldes im Südosten von Deutschland und grenzt direkt an Österreich. Wegen des Zusammenflusses der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz trägt Passau den Beinamen „Dreiflüssestadt“. Die Siedlungsspuren von Passau reichen zurück in die Jungsteinzeit. Vierhundert Jahre lang gehörte Passau zum römischen Weltreich. 739 n. Chr. wurde Passau Bischofsitz. Über 600 Jahre war Passau ein selbständiges bischöfliches Fürstentum, bis sie 1803 Bayern eingegliedert wurde. Das barocke Stadtbild mit hohen Türmen, malerischen Plätzen, romantischen Promenaden und verwinkelten Gassen schufen italienische Barockmeister im 17. Jahrhundert. Inmitten der Altstadt von Passau, am Bayerischen Wald in Bayern, erhebt sich der Dom St. Stephan, in dem die größte Domorgel der Welt erklingt. Hoch über den Flüssen Donau, Inn und Ilz thronen die Burganlage Veste Oberhaus und das Wallfahrtskloster Maria Hilf. Mit ihrem Charme und Flair zählt die Dreiflüssestadt Passau zu den schönsten und eindrucksvollsten deutschen Städten an der Donau und ist ein wahre Perle am Fuße des Bayerischen Waldes, das Bayerische Venedig.

Zu Füßen der Burganlage Niederhaus fließt zunächst, flußabwärts betrachtet, die Ilz von links in die Donau und kurz danach von rechts der Inn der Donau zu.  Das Wasser des Inns, das von den Alpen kommt, ist grün, das der Donau blau und das der aus einem Moorgebiet kommenden Ilz schwarz, so dass die Donau ein längeres Stück nach dem Zusammenfluss drei Wasserfarben (grün/blau/schwarz) aufweist. Auffallend ist dabei, wie stark das grüne Wasser des Inns das Wasser der Donau beiseite drängt. Dies hängt neben der zeitweise sehr großen Wassermenge des Inns hauptsächlich mit der stark unterschiedlichen Tiefe der beiden Gewässer (Inn: 1,90 Meter / Donau: 6,80 Meter) zusammen – "der Inn überströmt die Donau". Zwar führt der Inn im Jahresmittel auch etwa fünf Prozent mehr Wasser als die Donau selbst; doch rührt dies hauptsächlich von den starken Hochwässern des Inns bei der Schneeschmelze her, während die Donau eine deutlich konstantere Wasserführung aufweist. Sie führt die meiste Zeit des Jahres (sieben Monate, Oktober bis April) mehr Wasser mit sich als der Inn. Auch wenn der optische Eindruck es also nahelegt, von der Mündung der Donau in den Inn zu sprechen, ist die Namensgebung Donau für den sich ergebenden Strom weiterhin gerechtfertigt – nicht nur durch die Länge der zurückgelegten Wegstrecken (Donau: 647 km / Inn: 510 km).

 
 
Von den Anlegestellen entlang der Donaulände starten Schiffe zu kurzen und langen Rundfahrten - für einen Passau-Aufenthalt unverzichtbar, die Flüsse auf diese Weise zu erkunden und die Stadt aus einzigartiger Perspektive zu bestaunen. Ob eine 45-minütige Stadtrundfahrt oder ein längerer Ausflug flussabwärts ins schöne Donautal: Je nachdem, wie viel Zeit Sie mitbringen, gibt es das passende Angebot.
65.000 Quadratmeter umbaute Fläche - die Veste Oberhaus gehört damit zu den größten und mächtigsten Burganlagen Europas. Gegründet 1219 und über Jahrhunderte erweitert, ist die Veste Oberhaus ein imposantes europäisches Kulturdenkmal. 1932 übernahm die Stadt Passau das Oberhaus und richtete ihr Museum ein. Seit 1991 werden neben diversen Dauerausstellungen zum Leben auf der Burg und Wandel der Stadtgeschichte wechselnde Sonderausstellungen präsentiert.

Veste Oberhaus ist eine Burg auf der linken Seite der Donau, gegenüber der rechtsseitigen Altstadt von Passau. Gegründet im Jahr 1219, war sie für die meiste Zeit die Burg und Residenz des fürstlichen Bischofs vom Hochstift Passau. Die weit sichtbare Inschrift 1499 auf der Fassade zeigt nur eines der Baujahre der bis 1800 immer wieder erweiterten Burg.

Das Oberhausmuseum ist eines der schönstgelegenen und größten städtischen Museen Europas. Auf einer Fläche von über 4.000 Quadratmetern wird die Geschichte und Kunstgeschichte der Stadt und Region Passau spannend und attraktiv dargestellt.
Schon 1050 stand an gleicher Stelle eine Kirche, die dem Hl. Paulus geweiht war; der heutige Baubestand stammt aus den Jahren 1667 bis 1678. Ist der Stephansdom die Mutterkirche des Donauostens, bezeichnen die Passauer die Stadtpfarrkirche St. Paul oft als Mutterkirche der Stadt. Fest ruht der barocke Sakralbau auf dem kristallinen Felsen am Nordrand der alten Römermauer, beherrscht den Neumarkt am Eingang zur Altstadt. So mancher Besucher hat die Stadtpfarrkirche schon mit dem Dom verwechselt.

Der Schaiblingsturm ist ein restaurierter ehemaliger Wehr- und Speicherturm aus dem 13. Jh., in dem gelegentlich Veranstaltungen stattfinden.

Studienkirche St. Michael, ehem. Jesuitenkirche (unweit der Niedernburg): Kirche und Kollegium der Jesuiten brannten 1662 ab. Die Neuerrichtung der Kirche war bereits 1677 wieder abgeschlossen. Aus stilkritischen Überlegungen gilt der in Passau tätige Pietro Francesco Carlone als Architekt. Der Innenraum folgt dem schlichten Schema einer Wandpfeileranlage. Teile des Stucks weisen auf Stukkateure aus dem Carlone-Kreis hin.
Residenzplatz mit Wittelsbacher-Brunnen

Der Wittelsbacher Brunnen wurde 1903 angelegt: Mit ihm setzte sich die Stadt anlässlich 100 Jahre Zugehörigkeit zu Bayern ein Denkmal. Den im barocken Stil gebauten Wittelsbacher Brunnen gestaltete der Münchner Bildhauer Jakob Bradl. Auch er zeigt Maria auf der hohen mittleren Säule. Ihr zu Füßen sind drei kleine Engel dargestellt, die Passaus drei Flüsse darstellen: Engel "Donau" trägt Ähren im Haar, Engel "Ilz" ist mit Perlen geschmückt, Engel "Inn" hat wiederum einen Tirolerhut auf dem Kopf. 

Auf dem Bild sieht man rechts einen Teil der neuen Bischöflichen Residenz. Neben dem Museum am Dom verdienen auch das Rokoko-Treppenhaus und das Deckenfresko "Götter des Olymp huldigen dem unvergänglichen Passau" besondere Aufmerksamkeit.
Hoch über der Innstadt erhebt sich die barocke Klosteranlage aus dem 17. Jh., die einst als Marienwallfahrtsort eine große Bedeutung hatte. Eine überdachte Gebetsstiege mit 321 Stufen führt direkt zum Kloster, von wo aus man den schönsten Blick auf die so genannte "italienische" Seite von Passau hat.

Der Dom St. Stephan ist Sitz des Passauer Bischofs. Er geht zurück auf eine Kirche, die schon um 450 existierte. Die Bischofskirche wurde 730 erstmals urkundlich erwähnt und war seit 739 Kathedrale der Diözese. Zur Amtszeit Bischofs Pilgrim wurde ab 982 der Neubau einer dreischiffigen Episkopalkirche mit westlicher Doppelturmfassade errichtet. Zwischen 1280 und 1325 wurde dieser teilweise durch einen frühgotischen Dom ersetzt.

Der Stephansdom in Passau ist die Mutterkirche des Donau-Ostens. Bereits um das Jahr 450 ist eine Kirche in der spätantiken Stadt Batavis bezeugt. Der prunkvolle Dom steht am höchsten Punkt der Passauer Altstadt. Nach dem verheerenden Stadtbrand im Jahre 1662, als er fasst völlig abgebrannt war, fand der Dom in dem berühmten Architekten C. Lurago seine Wiederauferstehung. G. B. Carlone schmückte ihn mit schwerem Barockstuck. 17.974 Pfeifen und 233 Register erklingen zur Ehre Gottes. Es ist die größte Domorgel der Welt.
Als Benediktinerinnenabtei erhielt Niedernburg 1010 von Heinrich II. die Reichsunmittelbarkeit verliehen. Die Schwester des deutschen Kaisers trat sogar nach dem Tode ihres Gatten, des Königs Stephan von Ungarn, 1042 in den Konvent ein und wurde zur Äbtissin des Hochstifts gewählt. Seit Jahrhunderten sind das Grab der Seligen Gisela vor der Querhaus-Südwand der Heiligkreuz-Kirche und das 1567 aufgestellte Gnadenbild Mariä Schutz das Ziel zahlreicher Pilger.
 
Die Nebenkirche St. Salvator in Passau liegt am Ilzufer am Georgsberg direkt unterhalb der Veste Oberhaus. Nördlich der Kirche befindet sich die ehemalige Propstei von 1501.
 

Flanieren, Promenieren und Shoppen – diese Stichworte lassen nicht nur Frauenherzen höher schlagen. Die verschiedenen Geschäfte haben ein vielfältiges Angebot und laden zum gemütlichen Einkaufsbummel ein. In der bestens sortierten Fußgängerzone sind sowohl kleine außergewöhnliche Läden zu finden als auch Fachgeschäfte und ein großes Einkaufszentrum. Weiterer Pluspunkt: Alles ist fußläufig zu erreichen! Einem entspannten Shopping-Tag in Passau steht also nichts im Wege.

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