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Föhr: Inselsommer 2018

 
 

The same procedure as every year: Anreise

---dreieck Wie (fast) in jedem Jahr erfolgt die Anreise auf meine Lieblingsinsel bei "Schietwetter".  Kein Grund zur Panik. Das wird schon werden.

---dreieck Auf der Überfahrt begegnet uns die Schleswig-Holstein, eine Doppelendfähre der Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr-Amrum (W.D.R.). Sie wurde 2011 auf der Neptun- Werft in Rostock gebaut. Die Kiellegung erfolgte am 2. Mai 2011. Die Taufe fand am 30. Dezember 2011 in Wyk statt. Seit dem 20. Dezember 2011 verbindet sie den Festlandshafen Dagebüll mit Wyk auf Föhr und Wittdün auf Amrum. Es ist der 29. Neubau der Reederei seit 1885. Mit Indienststellung der neuen Schleswig-Holstein wurden die W.D.R.-Fähren Uthlande und Insel Amrum stillgelegt bzw. verkauft. Die Schleswig-Holstein hat einen Tiefgang von nur 1,70 Metern. Die Fähre kann 40% mehr PKW transportieren als ihre namensgleiche Vorgängerin.

 

---dreieck Die W.D.R.-Fähre Schleswig-Holstein ist wie das Schwesterschiff Uthlande, mit der wir heute fahren, eine Doppelendfähre. Diese Fähren sind achsensymmetrisch gebaut und sehen vorne und hinten nahezu gleich aus. Bei der Schleswig-Holstein und der Uthlande ist das Anlegen in beiden Fahrtrichtungen möglich. Die Fahrgäste ohne Auto können seitlich ein- und aussteigen, so dass man nicht mehr warten muss, bis die Fahrzeuge das Schiff verlassen haben. Für die seitlichen Ausstiege sind im Fährhafen Dagebüll, am Fähranleger Wyk auf Föhr und am Fähranleger Wittdün aufwendige Konstruktionen gebaut worden.

Stürme und Fluten wurden zwischen Hooge und Sylt im Laufe der vergangenen Jahrhunderte 200 Schiffen mit ihren Besatzungen zum Verhängnis. Auch der City of Bedford, die am 4. Februar 1825 hier reingetrieben, gestrandet, untergegangen und eingesandet ist. Die 6-Mann-Besatzung ertrank und ist an der Kirche von Süderende draußen an der Mauer beerdigt.

 
 

---dreieck Kaum auf der Insel, reißt der Himmel auf. 

Unser Quartier am Südstrand am Tag nach der Anreise

Vom Balkon hat man eine Traumaussicht auf Langeneß.
Hoppla, heute mal in der Einflugsschneise. Aber zum Glück eine Ausnahme!

---dreieck Leerstand: Die alte Kurverwaltung und das Cafe am Südstrand gibt es leider nicht mehr. Hier gab es unter anderem die traditionelle Friesische Torte. Sie besteht aus feinem Blätterteig, Pflaumenmus und herrlicher Schlagsahne! Seit 2019 plant Gemeinde Wyk auf Föhr den Umbau der alten Kurverwaltung am Südstrand. Dabei ist vorgesehen, das Gebäude zu einem „Nationalparkhaus Föhr in Wyk“ umzubauen mit den Themen Nationalpark und Weltnaturerbe Wattenmeer, einer interaktiven Ausstellung mit Aquarien und einer Wattwerkstatt. Die Ausstellungsfläche beträgt ca. 740 qm auf zwei Ebenen in einem Teilneubau. Zusätzlich ist ein Café mit 190 qm und 2 Wohnungen mit 120 qm geplant. Bis 2020 soll(te) das Haus kernsaniert werden. Allerdings: 2022 sieht es noch immer so aus.

Vermieter Freienstein

---dreieck "Freienstein" auf Föhr gilt seit vielen Jahren auf der Insel als zuverlässige, freundliche und flexible Vermietungsagentur.

 
 

---dreieck Die Schlemmer-Kate gleich neben Freienstein gilt als Geheimtipp auf der Insel. Familiengeführt, viele Stammgäste, leider keine Reservierung möglich. Essen schmeckte richtig gut bei gehobenem Preisniveau.

Wyk: Fiete Föhr

 
 

---dreieck Im November 1998 wurde durch den Hafenausschuss der Stadt Wyk auf Föhr beschlossen, aus dem Stamm der abgestorbenen Ulme vor dem Hafenamt die Figur des „Fiete Föhr“ schnitzen zu lassen. Die Skulptur wurde durch den Flensburger Holzbildhauer Heinrich Oettinger im April 1999 hergestellt. Erfinder der Figur des „Fiete Föhr“ ist Lutz Ermert aus Borgsum. Im Sommer 2006 wurde festgestellt, dass vom Sockel her Wasser bis weit in die Figur gezogen war und die Skulptur von innen her erheblich zerstört hatte. Im Spätherbst wurde die Figur vorsichtig vom Stamm getrennt und sollte vom Holzbildhauer Oettinger repariert werden. Da eine Instandsetzung der Figur zu aufwendig geworden wäre, wurde eine neue Figur aus Eichenholz in Auftrag gegeben. Die neue Holzfigur des „Fiete“ wurde im Juni 2007 wieder aufgestellt. "Fiete Föhr" das Maskottchen der Insel, ist ein waschechter Föhringer und ein leidenschaftlicher Seefahrer.

 
"Fiete Föhr" grüßt alle Freunde der Nordseeinsel. Holzplastik am Hafenamt der Insel Föhr.
 

Wyk: Amt Föhr-Amrum

---dreieck Am 1. Januar 2007 wurde das Amt aus den Gemeinden der Ämter Amrum und Föhr-Land und der bis dahin amtsfreien Stadt Wyk auf Föhr gebildet. Das Amt Föhr-Amrum wurde gebildet, weil weder das Amt Amrum, das Amt Föhr-Land noch die Stadt Wyk auf Föhr die Vorgaben der Landesregierung erfüllt haben. Das Amtsgebiet Föhr-Amrum umfasst die Inseln Amrum und Föhr mit seinen 14 Gemeinden und der Stadt Wyk auf Föhr. Sitz der Amtsverwaltung ist die Stadt Wyk auf Föhr, eine Außenstelle befindet sich in der Gemeinde Nebel auf der Insel Amrum. 

---dreieck In Wyk kommt man kaum am Rathausplatz vorbei. Direkt zwischen Hafen und Strandpromenade gelegen ist er ein zentraler Dreh- und Angelpunkt für alle Besucher. Rechts am Platz gelegen ist der Seehundbrunnen vor dem Rathaus ein kleines Highlight. Vor allem für die jüngeren Besucher. Und das obligatorische Foto-Shooting auf einem der Seehunde gehört da einfach dazu.

 
Klassische „Altstadtlaterne“ von Dahlhaus am Rathaus
 

Wyk: Binnenhafen

---dreieck Der Wyker Binnenhafen befindet sich seit 1806 an dieser Stelle. Die beiden vorherigen Standorte mussten aufgrund von Verlandungen aufgegeben werden. Der erste Wyker Binnenhafen wurde 1711 westlich des heutigen Hafens errichtet. Noch bis in den 1960er Jahren blieb der verlandete ehemalige Hafen als Teich und Parkanlage erhalten. Heute befindet sich dort ein Gewerbegebiet. Dieser Hafen wurde bei der großen Sturmflut im Jahre 1717 zerstört. Eine dadurch entstandene Wehle wurde bis 1745 als Hafen genutzt. Nachdem die Wehle aufgrund der Verlegung der der Osterlandföhrer Entwässerungsschleuse verlandete, entstand 1762-69 unter großen Schwierigkeiten der zweite Wyker Hafen. Zur Walfangzeit soll er bis zu 50 Schiffen Schutz geboten haben. Er befand sich dort, wo heute das Strandhotel steht. Durch Sandeintrag wurde die Zufahrt im Jahre 1792 verschlossen, so dass die Schiffe ihre Ladung direkt am Strand umschlagen mussten. Der 1806 errichtete dritte Binnenhafen reichte ursprünglich bis zum heutigen Rathausplatz, wo von 1829 bis 1922 eine Werft für Holzschiffbau und Reparaturen ansässig war. Das Hafenbecken war zu dieser Zeit nur etwa halb so breit wie heute. Ab 1892 konnten die Passagierschiffe im Innnenhafen festmachen, nachdem an der südlichen Hafeneinfahrt eine hölzerne Pier gebaut worden war. Bis dahin hatten die Passagiere die Insel über die Mittelbrücke erreicht. Die hölzerne Pier wurde 1913 um 200 m verlängert, so dass eine Tideunabhängigkeit im Fährbetrieb erreicht werden konnte. Im Jahre 1965 wurde mit einem umfassenden Um- und Ausbau des Hafens auf seine heutige Größe begonnen. Dazu wurde die Breite des Hafenbeckens verdoppelt und beträgt nunmehr 60 m. Zudem wurde die Hafeneinfahrt verbreitert. Das landseitige Ende des Hafenbeckens wurde zum Schutz der Hafen- und Königstraße zugeschüttet, da sie zuvor bei Sturmfluten regelmäßig überschwemmt wurden. Auf diesem Gelände entstanden der heutige Rathausplatz und die Deichanlagen mit den Fluttoren (Stöpen) sowie die Landesstraße (L214). Im Binnenhafen, der von Schiffen bis zu 60 m Länge, 13 m Breite und einem maximalen Tiefgang von 3 m befahren werden kann, werden rund 50.000 Tonnen Massengüter, darunter Baustoffe, Heizöl und Düngemittel, zur Versorgung der Insel umgeschlagen. Die Ausfuhr dominieren Getreidetransporte. Der Hafen muss regelmäßig ausgebaggert werden, der er ansonsten versanden bzw. verschlicken würde. 1968 wurden die Fähranleger und 1984 der Sportboothafen gebaut.

Mit dem Ausflugsschiff Eilun rund um Amrum, zu den Seehundsbänken und zu den Halligen

---dreieck-1 In unmittelbarer Nähe zum Fährhafen liegt die sogenannte „Alte Mole“. Sie war früher die Anlegestelle für die ersten Autofähren. Die lang gezogene Pier verbindet den Fährhafen mit dem Binnenhafen. Hier starten die Fahrten zu den Halligen und nach den Seehundsbänken. Ferner befindet sich hier die Anlegestelle für den Seenotretter der DGzRS. Die Alte Mole ist Anlegestelle für die Reedereien von den benachbarten Inseln und Halligen. Hier legen die Schiffe der Adler-Reederei, der Reederei Tadsen oder der Halligreederei Hauke Haien an, um Gäste der Nachbarinseln für einen Tagesausflug auf die Insel Föhr zu bringen.

Ab Wittdün startet die „Eilun“ in den Sommermonaten mehrmals in der Woche Richtung Jungnamensand vor Amrums Westküste oder zu den Sandbänken zwischen Amrum und Föhr. „Die Tiere werden vom Schiff aus beobachtet, ohne sie in ihrem natürlichen Lebensraum zu stören“, betont Kapitän Bandix Tadsen auf seiner Homepage. Auf diesen Fahrten werden nicht nur die Meeressäuger besucht, außerdem wird ein Netz ausgesetzt um Seetiere an Bord zuholen. Muscheln, Krebse, Schnecken, kleine Fische und mit etwas Glück sogar ein Seestern werden in einen Bottich an Bord gesetzt und können darin genau beobachtet werden. Auf dem Rückweg nach Wittdün werden sie wieder zurück in die Nordsee gelassen.

Binnenhafen mit Blick auf das Rathaus
 
 
 
 

---dreieck Besuch aus Gretsiel; 

1980 gebaut  bei L. Voss in Westerende Kirchloog / Aurich Ihlow, Motor: 250 PS / 184 KW MAN Bj. 1980
1980 reg. als GRE 29 "PALOMA" für Gerd Willems aus Greetsiel
Später neuer Motor: 300 PS / 221 KW MAN, später reg. als GRE 29 "PALOMA" für Jürgen Willems (Sohn von Gerd) aus Greetsiel
2012 neuer Motor: 300 PS / 221 KW MAN

 

 
 

---dreieck Der Flutpfahl am Hafen, auf dem die höchsten, dokumentierten Fluten markiert sind. Nach den verheerenden Fluten in den Jahren 1362 und 1634 (1. und 2. Grote Mandränke) trafen die Sturmfluten im Jahr 1825  die Insel noch einmal schwer. Die Deiche brachen an 10 Stellen, die See überschwemmte weite Teile Föhrs bis in die Ortschaften. Menschen starben, Häuser stützten ein, Tiere wurden getötet. Die Flut von 1962, die besonders in Hamburg viele Menschenleben forderte, drang in die Stadt ein, da der heutige Deich vor dem Rathaus und die Stöpe noch nicht errichtet waren. Eine Stöpe nennt man den Durchlass durch einen Deich, der bei einer drohenden Sturmflut verschlossen werden kann. Die Stöpe gegenüber dem Flutpfahl wird durch ein hydraulisch betriebenes Tor verschlossen und von innen zusätzlich mit Sandsäcken gesichert.

 
 
 

Wyk: Der erste Eindruck

Die Mitte des 20. Jahrhunderts erbaute Alte Mole im Hafen von Wyk auf Föhr war nach mehreren Teilinstandsetzungen und Erweiterungen abgängig. Im Zuge des Neubaus des benachbarten Fähranlegers wurde die Alte Mole erneuert und erweitert. Um den nautischen Anforderungen des Fährverkehrs zu genügen, wurde die Alte Mole umgestaltet. Die Geometrie der Alten Mole lässt nun Raum für zwei stationäre Pontonkonstruktionen und bietet gleichzeitig ausreichend Fläche für einen Seiteneinstieg, eine Sliprampe sowie eine Pegelanlage.

Zukünftig lädt die Alte Mole durch die offene und großzügige Gestaltung zum Verweilen ein. Ein optisches Highlight der Alten Mole wird nicht nur der kleine Leuchtturm am Molenkopf, sondern auch der Seiteneinstieg auf dem Ponton am Fähranleger sein.

Die Erneuerung der Einfassung erfolgte in Form einer Vorrammung. Die Spundwand wurde im westlichen Bereich über Schrägpfähle und im östlichen Bereich als Fangedammkonstruktion über Rundstahlanker rückverankert. Der obere Abschluss der Spundwand wurde als Stahlbetonholm ausgeführt. Im Hinblick auf den Klimawandel ist die Oberfläche der Mole erhöht worden, so dass die Überflutungshäufigkeit deutlich reduziert werden kann.

Seiteneinstieg
Seiteneinstieg
Tourist-Information Reedereigebäude Wyk, gebaut 2010

Seit Beginn 2015 hat die Föhr Tourismus GmbH (FTG) ihre Tourist-Informationen neu aufgestellt. Wesentliche Änderungen sind die längeren Öffnungszeiten im Reederei-Gebäude und das Aquaföhr als neue Urlauber-Anlaufstelle. Damit soll jene Lücke geschlossen werden, die durch die verwaiste Tourist-Info im Veranstaltungszentrum am Sandwall entstanden ist. 

135 Jahre wird die Wyker Dampfschiffs-Reederei (WDR) am 14. März 2020 "auf dem Buckel" haben. An diesem Tag des Jahres 1885 kamen in "Redlefsens Hotel" am Sandwall 33 weitsichtige Bürger um den Kapitän Steffen-Heinrich Boetius zusammen und gründeten die "Wyker Rhederei-Gesellschaft", die Vorläuferin der WDR. Das erste Reederei-Gebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut und stand in etwa auf dem Grundstück, auf dem sich die WDR-Gebäude auch heute noch befinden. 

 
 
 
Duus-Hotel Hafenstraße 40
Restaurant "Alt Wyk". Bei der Flut 1962 drang die Nordsee in die Stadt Wyk ein. Das Wasser stieg bis zur obersten Treppenstufe!
 

---dreieck Bei der Flut 1962 drang die Nordsee in die Stadt Wyk ein. Das Wasser stieg bis zur obersten Treppenstufe diese Hauses! Das Haus, in dem sich jetzt das Restaurant "Alt Wyk" befindet, hat eine ganz besondere Geschichte. Auf Föhr gab es früher keine Fremdenzimmer. Nun kamen aber gelegentlich Amtspersonen vom Festland, die grundsätzlich nicht sehr gern gesehen wurden. Niemand wollte sie gern im eigenen Haus übernachten lassen. So machte das Amt in Tondern dem Bauherrn, der ein Übernachtungshaus errichten wollte, ein verlockendes Angebot. Er brauche in Zukunft keine Steuern mehr zahlen. Bei dem Brand von 1857 wurde auch dieses Haus und die steuerbefreiende Urkunde vernichtet. Problemlos wurde eine neue Urkunde ausgestellt. Zwei Jahre nach dem Deutsch-Dänischen Krieg (Februar-Oktober 1864) fiel einem preußischer Beamter dieses Privileg auf und es wurde sofort aufgehoben. Im Deutsch-Dänischen Krieg hatte sich Preußen mit Österreich verbündet. Eingenommen wurde Föhr durch Österreichische Feldjäger, die am Strand von Nieblum anlandeten. In "Alt Wyk" wurde ein Lazarett eingerichtet. Nach Kriegsende verblieben die Gebirgsjäger noch einige Zeit auf der Insel. Es ergab sich, dass zwei Gebirgsjäger um dasselbe Föhrer Mädchen warben. Sie duellierten sich, verwundeten sich aber beide so sehr, dass sie im Lazarett "Alt Wyk" verstarben. Beigesetzt wurden sie auf dem Friedhof an der St. Nicolai-Kirche in Boldixum.

 
 
 

---dreieck Oft sind es die Kleinigkeiten, die einen Ort so liebenswert machen. Ein Pflanzenkorb sorgt im Handumdrehen für mehr Wohn- und Gastlichkeit und eine freundlichere Atmosphäre. Nicht nur, wenn Gäste vorbei kommen, sondern jeden Tag.

 
 

---dreieck Der Glockenturm, das Wahrzeichen Wyks, wurde als Sturm-, Feuer- und Betglocke errichtet. In Wyk gab es um 1700 etwa 90 Häuser mit 350 Einwohnern. Der Flecken gehörte zu Boldixum, wo auch heute noch die Kirche St. Nicolai steht. Bei ungünstigem Wind konnte man die Glocke von St. Nicolai nicht hören, sodass eine zusätzliche Glocke in Wyk aufgestellt werden musste. Zunächst war es nur ein Balkengerüst, das dann später mit Brettern verkleidet wurde und auch zur Aufnahme der Feuerspritze und Schläuchen diente. An diesem Glockenturm war eine Schubkarre angekettet, die dem ehemaligen Postschiffer Peter Christiansen als "Postauto" diente, mit dem er die Post bei Ankunft des Postschiffes abholte. Nur aus Balken und Brettern gefertigt, musste der Glockenturm mehrfach erneuert werden, bis 1886 die Sparkasse einen zinslosen Kredit für die Errichtung eines gemauerten Turmes gab. Geläutet wurde die Glocke nicht nur zum Kirchgang  und bei Gefahren, sondern auch wenn ein Wyker Bürger nach Boldixum zu Grabe getragen wurde und wenn ein Wyker Bürger auf dem Festland gestorben war und der Sarg mit der Fähre ankam.

 
Am Glockenturm findet man 3 Gedenktafeln. Die linke Tafel erinnert daran, dass die Mittel für den Turmbau 1892 von der Wyker Sparkasse gestiftet wurden. Die mittlere Tafel erinnert an den Krieg 1864 als Föhr preußisch wurde und die dritte Tafel erinnert an das Abstimmungsjahr 1920, als die Bevölkerung entscheiden konnte ob man deutsch bleiben wollte, oder zu Dänemark zurückkehren wollte.
 

---dreieck Auch wenn auf der Gedenktafel die "Befreiung Föhrs" verherrlicht wird, war die Wirklichkeit doch ganz anders. Die Föhrer fühlten sich von Dänemark überhaupt nicht bedroht oder unterdrückt. Sie hatten sogar nicht unerhebliche Privilegien wie die Befreiung von dem 6-jährigen Kriegsdienst. Auch hatte der dänische König durch seine mehrmonatigen Aufenthalte im Sommer das Seebad Wyk hoffähig gemacht. Nach dem 1. Weltkrieg wurde im Versailler Vertrag die Abstimmung über die Zugehörigkeit zu Dänemark oder Deutschland gefordert. Alle Einwohner, die in den von Preußen annektierten Gebieten wohnten oder geboren waren - vom Grenzfluss Königsau im Norden bis zur Eider im Süden - konnten ihre Stimme abgeben. Damit die Mehrheit der Bevölkerung auf Föhr auch ganz sicher für Deutschland stimmen sollte, wurde tief in die Trickkiste gegriffen. Alle, die auf Föhr geboren worden waren, durften ihre Stimme abgeben. Auch Kinder von preußischen Beamten, die schon mit ihren Eltern als Kleinkind fortgezogen waren, bekamen Anreise und Unterkunft von der Regierung bezahlt.  "Deutsche Patrioten" störten Versammlungen, in denen für Dänemark gesinnte Föhrer sich trafen. Bis auf die Dörfer Utersum, Goting und Hedehusum stimmte letztlich ganz Föhr für den Verbleib bei Deutschland.

 
Das Lied der Deutschen, auch Deutschlandlied genannt, wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben am 26. August 1841 auf Helgoland gedichtet. Seine dritte Strophe ist der Text der deutschen Nationalhymne. Die ersten vier Zeilen der „vierten Strophe“ auf einer Tafel am Glockenturm in Wyk auf Föhr, die zur Erinnerung an die Volksabstimmung in Schleswig (1920) angebracht wurde.
 

Deutsch oder dänisch? Die Schleswig-Frage

Im Frühjahr 1920 schlagen die Wogen hoch im Land zwischen den Meeren: Die sogenannte Schleswig-Frage mobilisiert große Teile der Deutsch- und Dänischstämmigen. Bunt gemischt leben sie im nördlichsten Gebiet des damaligen Deutschen Reiches nebeneinander und miteinander. Die Region gehörte auch einmal zur dänischen Krone, die Streitereien um das Land Schleswig reichen weit in das 19. Jahrhundert zurück. Am 14. März 1920 fällt mit der zweiten Abstimmung die finale Entscheidung.

 

Zone I: Land für Dänemark, Städte für Deutschland

Am 10. Februar 1920 wird in der ersten Zone abgestimmt. Sie reicht bis zur sogenannten Clausen-Linie, die südlich von Tondern und nördlich von Flensburg verläuft. Die mehrheitlich deutschgesinnte Stadt an der Förde ist, obwohl kulturelles und wirtschaftliches Zentrum der gesamten Region, ausgeklammert - um keine Wahlniederlage in der nördlichen Zone zu riskieren. Tatsächlich bekennen sich 75 Prozent zu Dänemark und 25 Prozent zu Deutschland. Obwohl in den Städten mehrheitlich für den Verbleib im Deutschen Reich votiert wird (in Tondern immerhin 77 Prozent), fällt das gesamte Gebiet Nordschleswig an Dänemark. Durch die neue Grenzziehung, die den heutigen deutsch-dänischen Grenzverlauf markiert, sind die gewachsenen Landkreise Tondern und Flensburg zerschnitten.

 

Zone II: Deutliches Votum im Süden für Deutschland

Am 14. März 1920 findet die Abstimmung in der zweiten Zone mit Glücksburg, Flensburg, Niebüll, Sylt, Föhr und Amrum statt. In den einzelnen Gemeinden votieren die Einwohner mit durchschnittlich 80 Prozent für Deutschland - ein klares Ergebnis. Nur drei Gemeinden überhaupt entschieden sich mehrheitlich für Dänemark, und sie lagen alle auf Föhr: Goting, Hedehusum und Utersum. Damit ist die neue Staatsgrenze zwischen Deutschland und Dänemark festgelegt, die noch heute ihre Gültigkeit hat.

 
 

---dreieck Wer heute auf Föhr unterwegs ist, um die Spuren zu suchen, die von den Urlauben Christians VIII. und seinem Gast, dem Dichter Hans Christian Andersen geblieben sind, der wird kaum noch direkte Zeugnisse von beider Anwesenheit finden. Mehrere Brände haben seither in Wyk gewütet und große Teile der damaligen Bebauung zerstört. Besonders schade ist es um das Königshaus, einst an der Ecke von Großer Straße und Sandwall gelegen und heute spurlos verschwunden. Eine Tafel in der Großen Straße 16 erinnert an die dortige Unterkunft Andersens, aber auch dieses Haus, schreibt die Stadtführerin Karin Hansen, ging 1857 unter – hilfreich ist das Schild immerhin, wenn man sich klarmachen will, dass es nur ein paar Schritte waren, die den Dichter vom König trennten.

Das Haus, in dem jetzt die örtliche Redaktion des Inselboten untergebracht ist, beherbergte 1844 den Märchendichter Hans Christian Andersen als Gast des Dänischen Königs Christian XIII, der in diesen Jahren mit seinem Gefolge die Sommermonate in Wyk verbrachte. Als den Dichter die Einladung des Königs erreichte, war er darüber alles andere als erfreut. Er war gerade von einer längeren Reise zurückgekommen und wollte sich erst einmal erholen.  Außerdem hatte er auch nur noch wenig Geld bei der Reise übrig behalten. Aber seinem König konnte er natürlich keine Absage erteilen und so machten er sich auf den Weg. Der Teil der Reise von Flensburg nach Dagebüll wurde sehr beschwerlich. Während die Postkutsche auf der sandigen Geest noch recht zügig voran kam, versanken Pferde und Wagen in der Marsch immer mehr auf den schlammigen, morastigen Wegen. Mit Müh und Not erreichte man Dagebüll und die "Fähre". Die Fähre hatte natürlich nichts gemein mit einer Fähre, wie wir sie heute kennen. Sie war ein einfacher Küstenever, bei dem Passagiere und Fracht im offenen Boot saßen. Das Haus vor dem Brand 1857 gehörte dem Schneidermeister Johann August Winterhoff aus Dannenberg.

Das Haus Nr. 15 gegenüber gehörte einer Tante von Theodor Storm. Als Schüler verbrachte Theodor Storm einige Wochen bei seiner Tante und lernte seine große Liebe (Emma Kühl) kennen. Für sie schrieb er 1833 ein Gedicht, das mit dem Vers endet:


Willst mich meiden grausam scheiden
nun Ade.
Ach kein Scherzen heilt die Schmerzen
meines Weh.

---dreieck Die "Lüttje Kök", heute ein Speiserestaurant, war früher die Wildenten-Konserven-Fabrik. In den Vogelkojen wurden die Zugenten zu Tausenden gefangen und mit Ackerwagen zur Weiterverarbeitung in die Fabrik gefahren. Auch die vielen nach USA ausgewanderten Föhrer ließen sich gern Wildenten aus Föhr in der Dose schicken. Besonders gern zur Zeit der Prohibition, wenn die Dosen nicht nur mit Enten, sondern zusätzlich, oder auch ohne Enten nur mit Alkohol gefüllt waren. Der ungewöhnlich erhöhte Bedarf an Konserven-Enten ließ die amerikanischen Zöllner jedoch misstrauisch werden. Als sie feststellten, was sich wirklich in den Dosen befand, bohrten sie die Dosen an, ließen den Alkohol hinauslaufen und so erhielten die Empfänger nur noch leere Dosen.

 
Lüttje Kök
 

---dreieck Der Sandwall ist der wichtigste Teil der Promenade des Kurortes Wyk. Bereits 1819 wurde Wyk Seebad.  Es gab 80 Gästebetten. 61 Gäste verbrachten hier einen längeren Urlaub. Die heutige Kurapotheke war eine Warmbadeanstalt. Der dänische König spendete 1000 Ulmen, die aber zwischen 1980 und 1990 fast alle der Ulmenkrankheit zum Opfer fielen. Heute bevorzugt man eine Mischpflanzung. Es wurde auch ein Gesellschaftshaus an der Stelle des heutigen Freiluftschachs errichtet, in dem die Kurmusik spielte. Das Gebäude, in dem heute der Kurgartensaal und das Umweltzentrum untergebracht sind, war früher das renommierte Hotel Schulz. Hier komponierte Johann Strauß (Sohn) 1879 den Walzer "Nordseebilder" während eines Urlaubaufenthalts mit seiner Frau Angelika.

---dreieck Das Gebäude, in dem heute der Kurgartensaal und das Umweltzentrum untergebracht sind, war früher das renommierte Hotel Schulz. Hier komponierte Johann Strauß (Sohn) 1879 den Walzer "Nordseebilder" während eines Urlaubaufenthalts mit seiner Frau Angelika.

Vor dem Musikpavillon eine Laterne von Dahlhaus: Große Variante der Modellreihe 'Classic' auf der Strandpromenade der Stadt Wyk auf Föhr.

---dreieck Klassische Außenleuchten und traditionelles Handwerk: Seit mehr als 50 Jahren fertigt Dahlhaus u.a. Laternen. Ausgehend von einer englischen Kutsch­laterne hat sich das Produktspektrum im Laufe der Zeit erheblich vergrößert, so dass man heute eine exklusive Kollektion altdeutscher Straßen- und Wandleuchten, Briefkästen, Wandschilder und vieles mehr anbieten kann. Das Konzept ist die Bewahrung der klassischen Lichtkultur und die Reproduktion der historischen Beleuchtung. Die Erhaltung der zeitgemäßen Accessoires ist die konsequente Fortführung dieses Konzeptes.

Haus Irma

Blick auf Haus Irma von der Seglerbrücke. Direkt am schönsten Strand in Wyk auf Föhr liegt das Haus mit dem schönen Meerblick: Haus Irma. Zentral am Sandwall gelegen in aller bester Lage. Von der Terrasse blickt man auf die Seglerbrücke und in der Ferne erkennt man die Halligen Langeness, Oland und Habel, so wie das Festland mit Dagebüll. So bald man das Haus verlässt, befindet man sich am Anfang der Flaniermeile von Wyk, dem Sandwall.

Haus Irma - Appartements direkt am Strand und an der Kurpromenade mit herrlichem Meerblick.
Nordseeklinik Westfalen
Nordseeklinik Westfalen
Atlantis Hotel am Meer, Nordseeklinik Westfalen
Atlantis Hotel am Meer, Nordseeklinik Westfalen
Café Valentino

---dreieck Fährt man mit der Fähre auf Wyk zu, kann man das große, rote Backsteingebäude gleich hinter der Flutschutzmauer erkennen. Es sieht aus wie ein Postgebäude um die Jahrhundertwende. Es wurde als Seehospiz für Kinder im Sommer 1883 eröffnet. Geleitet wurde es vom „Verein für Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten“. Der Verein „Local-Comitée“ hatte ihm 1881 das Grundstück für 4000 Goldstücke verkauft. Anfangs wurde die Kinderheilstätte in den Wintermonaten geschlossen, doch unter der Obhut von Dr. Carl Haeberlin, der die ärztliche Leitung ab 1903 übernommen hatte, wurden auch Winterkuren durchgeführt, die besondere heilsame Wirkung versprachen.

---dreieck Im August 1918 treffen im Wyker Seehospiz 250 erholungsbedürftige Großstadtkinder ein. Neben anderen Kinder-Heilstätten, zum Beispiel auf Norderney oder in Zoppot an der Ostsee, bleibt das Wyker Seehospiz die einzige Einrichtung dieser Art, in der während des Krieges noch Kuren durchgeführt werden. Vorausblickend und bis an die Grenzen der wirtschaftlichen Kapazität gehend kauft man 1918 die angrenzenden Häuser „Seestern“ und „Seerose“.

1921 ging das Kinderhospiz in den Besitz der „Hamburgischen Kinderheilstätte“ über. Schon im selben Jahr konnten die ersten Kinder aus Hamburg kommen. Das Heim wurde modernisiert. Es gab nicht nur bauliche Veränderungen, sondern das Konzept wurde neu überarbeitet. Das kurbedürftige Kind wurde ganzheitlich behandelt. Natürlich ging es um die Gesundheit! Aber ohne eigene positive Einstellung ging es nicht. Sie mussten also auch an Geist und Seele gesunden.

---dreieck Als der zweite Weltkrieg begann, wurde das Kinderheim zum Ersatzlazarett, dann zur Marinedienststelle und zum Ausbildungsbetrieb für Funker umfunktioniert. Der schreckliche Krieg, die Lebensmittelknappheit und Währungsreform 1948 und die Typhusepidemie 1950 machten der Insel und gleichwohl dem Heim zu schaffen. 2012 stand das System der Kinderkuren in Wyk auf Föhr wiederum vor einer grundlegenden Veränderung. Die Rudolf-Ballin-Stiftung, die das Kinder-Jugend-Haus auf der Nordseeinsel heute betreibt, hatte ihr Angebot ausgeweitet und vor allem mehr Kinder als bislang in ihrer Einrichtung betreut. Dies waren die Voraussetzungen für einen Erhalt des Hauses. Das Angebot auf Föhr richtet sich an Kinder aus benachteiligten Familien. Sie können in dem Haus auf Föhr für vier Wochen kostenlos leben, wenn bei Problemlagen eine Auszeit von der Familie sinnvoll erscheint. 

---dreieck Bei einem Bummel durch das alte Wyk trifft man ständig auf gut gepflegte schmucke Häuser, eine Zierde für die Stadt. Letj man dach min - mulalo u vhe na inwi. Klein aber mein. Mit sehr viel Liebe werden kleine Reetdachhäuser "am Leben" erhalten. Man verspürt bei einem solchen Anblick den Wunsch, hier einmal seinen Urlaub verbringen zu dürfen.

"Hüs Letj man dach min" von 1711 ist eine Ferienunterkunft in der Nähe des Sandwalls.

▲ Wyks ältestes Haus steht in der Mühlenstraße. Es ist eines der letzten, die schon vor der Gründung des Seebades existierten. Hier lebten u.a. 1711 David Hinrichs 1885, im Ruhestand Pastor Dr. Gustav Fobbe (18.02.1871-13.02.1947) und seine Schwester Elsa Louisa Fobbe (19.04.1878-15.08.1960) sowie Pastor? Christian Fobbe (07.05.1915-27.12.1985) und Christa Fobbe geb. Flehr (19.08.1928-10.12.2004). Außer dem Haus in Wyk auf Föhr, das auf den Namen Fobbes Schwester Elsa Louisa Fobbe eingetragen war, sind auch beider Gräber im Rahmen einer Familien-Grabstätte auf dem hiesigen Friedhof in Boldixum noch vorhanden. 


Weitere Informationen: ►Hier

Haus mit einem Friesenwall
 
 

---dreieck Das etwas andere Lokal: Bis 1975 gab es in Wyk eine weitere Kapelle, die katholische St. Marienkapelle, welche 1905 gebaut wurde. Es gab zu dieser Zeit zwar keine katholische Gemeinde auf der Insel, aber man wollte den Gästen, welche aus katholischen Gegenden nach Föhr kamen, die Möglichkeit zur Teilnahme an einem katholischen Gottesdienst geben, der zunächst nur in den Sommermonaten von einem katholischen Pfarrer gehalten wurde. Damit die Kapelle im Winter beheizt werden konnte ließ Agnes Zimmermann 1934 einen Schornstein einbauen. Als nach dem zweiten Weltkrieg die Gemeinde durch den Zuzug vieler Flüchtlinge aus katholischen Gebieten anwuchs und viele Gäste in den Sommermonaten dazu kamen, wurde die St. Marien Kapelle 1955 erweitert und bekam einen Glockenstuhl. Die katholische Kirchengemeinde Flensburg war 1964 Eigentümer. Nach dem Bau der „St. Marien Kirche“ am Ribbelstieg, war Wilhelm Amerongen, Malermeister, Eigentümer der ehemaligen Kapelle.
Das Gebäude wurde 1975 umgebaut für eine Galerie mit Café, die Kunstmalerin Susanne Schröder richtete hier eine Galerie ein. Später betrieb hier Renate Klatt das Lokal „Das kleine Versteck“. Laut YELP ist das Lokal dauerhaft geschlossen.

 

Quelle: Karin Hansen

Ferienwohnungen in der Strandstraße
 
 

Kunstwerke

Sonnenuhr auf der Strandpromenade von Bildhauer Markus Thiessen

---dreieck Der auf Föhr lebende ►Steinbildhauermeister Markus Thiessen, der sich schon durch etliche gelungene Kunstwerke hervorgetan hat, wurde für die Schaffung einer historischen Stadtsäule aus Sandstein gewonnen, die zu einem Teil durch Spenden finanziert wurde. Die Säule wurde anlässlich des Stadtjubiläums 2010 in Auftrag gegeben. Standort ist der Dreiecksplatz in der Mittelstraße. Ebenfalls Markus Thiessen hat am Südstrand tolle Kunstobjekte aufgestellt. Der "Blick nach Oland" steht am Südstrand. Weitere Objekte des Künstlers sind der "Gezeitenbrunnen" am Sandwall und eine von ihm geschaffene "Sonnenuhr". Sie wartet auf Beachtung seitens des erhofften Zentralgestirns und seitens der flanierenden Spaziergänger und Badegäste. 

Steg am Südstrand (2022 leider nur noch eine Ruine)

 
 
 
 
 
 

Wir sehen vertraute Bilder, die letzten "Wattläufer" kommen vom Ausflug ins Weltnaturerbe zurück zum Strand, lieben den ruhigen Sonnenuntergang und das spielende Wasser, den weichen Gegensatz zwischen beiden, die Ahnung vom Ende des Tages.

Sport

Badegäste stürzen sich in die Brandung, spielen Beachball, die Surfer rüsten ihre Bretter auf.

Für sportbegeisterte Gäste der Insel gibt es ein großes Angebot. Auf Föhr gibt es an mehreren Orten die Gelegenheit, Tennis spielen zu gehen oder diese Sportart neu für sich zu entdecken. Beim klassischen Golfspiel über Crossgolf und Minigolf bis hin zum Swingolf kann man auf Föhr die Lieblingssportart ausleben. Zu einem Urlaub an der Nordsee gehört Wassersport dazu. Segeln, Kiten und Surfen gehören hier zu den beliebtesten, die auch von Anfängern in den Föhrer Wassersportschulen erlernt werden können. Der Segelsport hat auf Föhr natürlich Tradition. Föhr bietet als Nordseeinseln Anglern mehrere Möglichkeiten, ihrer Leidenschaft nachzugehen. Bei einem Reitausflug die schöne Insel Föhr kennenlernen, Gleichgesinnte treffen und das Leben vom Rücken der Pferde genießen: auch das ist auf Föhr möglich. 

Auf der Insel Pellworm am Horizont steht eine der berühmtesten deutschen Tagmarken: der 600 Jahre alte Turm der St. Salvator-Kirche zu Pellworm.

▲ Weit im Hintergrund der Turm der alten Inselkirche Pellworm. Die Turmruine St. Salvator prägt das Bild der Insel und ist die bedeutendste Sehenswürdigkeit auf der Insel Pellworm. Am 05. April 1611, zwischen sechs und sieben Uhr morgens ist der 60 m hohe Turm ohne Fremdeinwirkung eingestürzt. Seitdem wird diese 26 m hohe Ruine in allen Seekarten und Handbüchern als markantes Seezeichen aufgeführt. Eine Resolution des Herzogs Johann Adolf vom 9. März 1597 besagt, "... daß der Pellwormer Thurm, den Seefahrenden zum Besten, allemal im baulichen Stande erhalten werden solle."

Übernachtung im Schlafstrandkorb

Strandkörbe gehören an der Nordsee einfach dazu. Gemütlich und windgeschützt lassen sich darin die Sonne und der Blick aufs Meer genießen. Die Weiterentwicklung dieser strandtypischen Sitzmöbel ist nun auch zum bequemen Liegen und Schlafen geeignet. Mit einer Breite von 1,30 Metern und einer Länge von 2,40 Meter lang bieten die Schlafstrandkörbe ausreichend Platz für zwei Erwachsene. Die wind- und wasserdichte Plane lässt sich komplett schließen und ermöglicht damit auch bei Wind und Regen ein unvergessliches Schlaferlebnis am Strand. Durch die Fenster ist die atemberaubende Aussicht auf den Strand auch von innen zu bewundern. Auch die kleinen Fenster an den Seiten können bei Bedarf verdunkelt werden.

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