Frühling

Die Farben des Frühlings: Mit allen Sinnen genießen

Der Lenz ist im Anmarsch! Sinne und Gefühle beenden ihren Winterschlaf, das Serotonin macht dem Melatonin Beine. Noch haben die meisten Frühlingsblüher kalte Füße, als erste farbige Tupfer erscheinen Schneeglöckchen und Krokusse auf dem noch grauen Land. Es wird noch ein wenig dauern, bis die Wiesen wieder grün sind und Narzissen gelbe Inseln bilden: Intensives Grün und sattes Gelb sind die bestimmenden Farben des Frühlings. Sie machen gute Laune und glücklich, beleben Körper und Geist.

Grün gilt als die Farbe des Lebens und der Pflanzen, sie ist Zeichen der jährlichen Erneuerung der Natur und des Triumphs des Frühlings über den kalten Winter. Grün symbolisiert Hoffnung und Unsterblichkeit. Eine Heilwirkung der Farbe Grün für Körper und Seele wurde bereits von Hildegard von Bingen im Mittelalter erkannt: Grün wirkt beruhigend und harmonisierend. Nicht umsonst empfehlen Ärzte, wenigstens einmal in der Stunde für zehn Minuten die Augen vom PC-Bildschirm zu heben, aus dem Fenster auf möglichst auf grüne Bäume und Büsche zu blicken und zwischen Nah- und Fernsicht die Augen hin- und herschwingen zu lassen. Dass Grün die Farbe von Hoffnung und Überleben ist, zeigt sich in unterschiedlichen Kulturen und Religionen. Der Prophet Mohammed soll gesagt haben, das Anschauen des Grünen sei Gottesdienst. Daher ist Grün die Kultfarbe des Islam. Christen holen sich im Winter als Symbol der Hoffnung und neuen Lebens einen immergrünen Weihnachtsbaum ins Zimmer. Auch in den Nationalfahnen der meisten Wüstenstaaten findet sich Grün: Das Überleben im endlosen Wüstensand ist nur gesichert, wenn man rechtzeitig eine grüne Oase erreicht.

Bei Gelb scheiden sich die Geister. Gelb steht sowohl für das Gedeihen als auch für die Reife - also für Frühling und Herbst gleichermaßen. Obwohl Gelb eine warme Farbe ist, weil mit ihr Sonne und Licht, Wachheit und Kreativität assoziiert werden, wird sie in unseren Breitengraden nur selten zur Lieblingsfarbe gewählt: Sie wird nämlich auch mit Neid, Geiz, Eifersucht, Verlogenheit und Egoismus in Verbindung gebracht. Das ist schon seit dem Mittelalter so. Auch stehen den wenigsten Menschen quietschgelbe Kleidungsstücke gut zu Gesicht. In China dagegen ist Gelb die Farbe der Harmonie und der Weisheit, und im Hinduismus symbolisiert Gelb Wahrheit und Unsterblichkeit. Obwohl man Gelb allerlei Negatives nachsagt, gilt es dennoch als "Gute-Laune-Farbe": Wer kann sich schon der Heiterkeit eines Sonnenblumenfeldes entziehen? Gelb steht für Freude und Freiheit, für Gedankenkraft und Erinnerungsvermögen. Gelb soll das Gehirn stimulieren, wachsam und einen klaren Kopf machen und das Nervensystem stärken. Mit Gelb wird das Denken leichter und Lösungen lassen sich schneller finden.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Auch das gehört zum Frühling:

 
 

Gewitter gehören für viele zum Sommer. An heissen Tagen muss am Abend oft mit Gewittern gerechnet werden. Gewitter können aber auch in den anderen Jahreszeiten auftreten. Selbst im Winter sind Gewitter absolut möglich. Dazu braucht es vor allem grosse Temperaturunterschiede. Solche treten oft auch im Frühjahr auf, wie hier im April 2018. Die Ausläufer eines Tiefdrucksystems überqueren am heutigen 23. April Deutschland und sorgen im Schwerpunkt südlich der Linie vom Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg für länger andauernde Niederschläge, welche örtlich auch mit Gewitter durchsetzt waren. Umso schöner, wenn sich im Anschluss ein Regenbogen zeigt. Das farbenprächtige Schauspiel eines Regenbogens hat die Phantasie fast aller Völker zu allen Zeiten beschäftigt. Die allgemeinen Deutungen, die in großer Zahl bekannt sind, zerfallen deutlich in zwei Gruppen: entweder man faßte den Regenbogen als göttliches oder wenigstens als lebendes Wesen auf oder man dachte ihn sich als Teil der Natur. Daneben gibt es in christlichen Ländern eine dritte Deutung, die in dem Regenbogen symbolisch ein Friedenszeichen Gottes erblickt.

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