◙ Dome, Kirchen und Kapellen in Europa

Kirchenbauten sind weitaus mehr als nur Gehäuse für den christlichen Gottesdienst. Über ihre liturgische Funktion hinaus werden sie vor allem als kunst- und kulturgeschichtliche Dokumente wahrgenommen, wobei gerade die intensive Verschränkung von Architektur, Malerei, Skulptur und Kunsthandwerk die Kirchenräume zu Gesamtkunstwerken par excellence macht. Erst recht aufgrund des zentralen Stellenwertes der sakralen Kunst in Mittelalter und früher Neuzeit bilden Kirchen also einen klassischen Gegenstandsbereich der Kunstgeschichte. 

 

Fotografie 

Ein Patentrezept für die richtige Fotografie von großen Räumen wie Kirchen gibt es nicht - am besten ist ausprobieren. Ein Stativ sollte natürlich nicht fehlen, lange Belichtungszeit bei weit geschlossener Blende (große Blendenzahl für große Tiefenschärfe) sollten gewählt werden. Damit die Aufnahme keinesfalls verwackelt, empfiehlt es sich per Fernauslöser und mit Spiegelvorauslösung zu fotografieren. Kleine Blendenzahlen und hohe ISO funktionieren nur, wenn es nicht allzu dunkel ist. Hier besteht die Gefahr des Verrauschens.

 

Als Fotograf steht man besonders in Innenräumen häufig vor einer Konfliktsituation: Mit dem Auge betrachtet, das sich höchst flexibel an Lichtsituationen anpassen kann, erscheint ein Raum perfekt geeignet für ein stimmungsvolle Fotos. Nach einer Testaufnahme erkennt man jedoch, dass die Kamera Dinge häufig etwas anders sieht: Lichtquellen haben unterschiedliche Farben, Fenster wirken überstrahlt, und Raumecken verschwinden unvermittelt im Dunkel. Die Lösung liegt darin, die vorhandenen Lichtquellen zu nutzen und fehlende Lichtquellen durch entfesselte Blitze „aufzufüllen“.

 

Jede Kirche hat Ihren eigenen Charakter, ihre eigene Ausstrahlung. Die festliche Stimmung einer Stadtkirche, die besinnliche Ruhe einer kleinen Kapelle, (vor allem dann, wenn sie nur spärlich beleuchtet sind durch ein paar Wachskerzen) - immer geht es darum, eine bestimmte Atmosphäre zu erfassen, ein Gefühl für den Raum zu entwickeln. Es gilt Licht- und Raumstimmungen einzufangen, die Architektur in ihrer Gesamtheit zu begreifen, sich aber auch den offenen Blick für Detail und Nuance zu erhalten. 

 

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