Die Zeche Vereinigte Borussia ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Dortmund in den Ortsteilen Kley und Oespel. Das Bergwerk wurde ab dem Jahr 1899 auch Zeche Borussia genannt. Die Bergwerksanlagen der Zeche Borussia befanden sich an der Borussiastraße, in der Nähe der Eisenbahnlinie nach Bochum.
Im Jahr 1905 erreichte der Schacht 1 bei einer Teufe von 19 Metern das Karbon. Am 10. Juli 1905 kam es zu einem Grubenbrand. Der Grund hierfür war eine im Füllort der 5. Sohle von Schacht 1 umgeworfene Grubenlampe. Der Brand war so stark, dass Schacht 1 völlig ausbrannte. Bei diesem Grubenunglück kamen 39 Bergleute ums Leben. Lt. Berliner Volkszeitung vom 03.Mai 1906 konnten 14 Tote sofort nach der Katastrophe geborgen werden. 22 weitere wurden fast ein Jahr später, am 02.Mai1906 gefunden, 3 weitere Leichen konnten noch nicht gefunden werden.
Es war das schwerste Grubenunglück, von dem die Zeche heimgesucht worden ist.
Auf dem Gedenkstein auf dem Oespeler Friedhof sind die Namen von 17 Knappen eingraviert.
Berliner Volkszeitung vom 03.05.1906, Erscheinungsort: Berlin