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Wyk: Mit dem Plattbodenschiff Ronja durch das nordfriesische Wattenmeer

Die "Ronja"

Die "Ronja" ist der Nachbau eines traditionellen Segelschiffs, das im 18. und 19. Jahrhundert auf der Elbe zum Fischfang eingesetzt wurde. Die Form des Schiffes geht sogar auf das 11. Jahrhundert zurück, als Siedler aus den Niederlanden mit solchen Schiffstypen nach Deutschland segelten; ein tiefer Rumpf mit einem Spiegelheck und einem hoch aufragenden Heck. Das Schiff wurde von einem Verein in Eigenregie in fünf Jahren mit viel handwerklichem Geschick und Wissen über den hölzernen Schiffbau vergangener Zeiten gebaut. Ziel war es, zu erfahren, wie es den Menschen vor Hunderten von Jahren gelang, ohne Baupläne, aber mit viel handwerklichem Geschick Schiffe zu bauen, die für Handel und Fischerei genutzt wurden. Gleichzeitig interessierten sich die Menschen dafür, wie diese Schiffe früher gesegelt wurden, für die Seemannschaft der alten Zeit.

 

Das Schiff steht 2022 zum Verkauf, weil die Gesellschaft mit einem Charter Tjalk (Tjalk = historischer holländischer Segelschifftyp für das Wattenmeer) weitermacht, der mehr Möglichkeiten für mehr Gäste bietet.

 

Weitere Informationen:

WWW.SCHEEPSMAKELAARDIJFRIESLAND.NL
 
Anschrift / Besucheradresse:

Emmakade 213
8921CB LEEUWARDEN
THE NETHERLANDS

 
Die RONJA im Wyker Binnenhafen

Traditionelles Segelschiff, das nach dem Vorbild eines Hamburger Kahns aus dem 18. Jahrhundert, eines so genannten Ewer, gebaut wurde, der für die Fischerei auf der Elbe eingesetzt wurde. Ein einzigartiges und solide gebautes Schiff, das sich für einen Museumshafen eignet. Das Schiff ist mit einem einfachen Tagesraum für Tages- und Mehrtagesfahrten für 14 Personen ausgestattet, die die alte Seefahrt erleben können. Zugelassen für die Berufsschifffahrt, aber auch ideal als Familienschiff.

 

 

Maße der Ronja:

  • Länge ü.a.       14,99m
  • Breite               4,6m
  • Tiefgang          1,0m
  • Segelfläche    90qm

Die "Labor Sanitas"

 
 

Bis Beginn des 20. Jahrhunderts war die Schifffahrt Schleswig-Holsteins vornehmlich eine Küsten- und Kleinschifffahrt. Das Gezeitenrevier wurde vornehmlich von Tjalken und Ewern befahren, die sich aufgrund ihres geringen Tiefgangs und dem platten Boden besonders gut für dieses Seegebiet eignen. Als segelnde Frachtschiffe fuhren sie mit regionalen Produkten zu den umliegenden Handelsplätzen. Für viele Ortschaften stellte der Wasserweg die Haupthandelsroute dar, weshalb die Plattbodenschiffe für lange Zeit die Arbeitstiere des Handels waren. Die 1896 vom Stapel gelaufene Groninger Tjalk LABOR SANITAS wurde im niederländischen Smilde als ein ebensolches segelndes Frachtschiff gebaut, ehemals unter dem Namen EXCELSIOR. Bis in die 70iger Jahre wurde sie über zwei Generationen von der Familie Saien betrieben. Im Laufe der Zeit ist der ursprüngliche Charakter der Tjalk weitgehend erhalten geblieben. Nachträglich wurde ein Dieselmotor eingebaut. 1996 wurde das Schiff in den Niederlanden zu einem Charterschiff umgebaut. Im einstigen Laderaum befinden sich nun ein gemütlicher Tagesraum und die Schlaf- und Sanitärräume. 2006 musste das alte und überwiegend originalgetreue Deckshaus ersetzt werden. Im Herbst 2015 wechselte die LABOR SANITAS die Eigner und wird nun vom gemeinnützigen Verein 'Ronja e.V.' unterhalten. Sie liegt jetzt während der Saison in Wyk auf Föhr. Mit der Unterhaltung und dem Betrieb der Tjalk LABOR SANITAS wird ein Stück Seefahrtsgeschichte der Region des Wattenmeers lebendig gehalten.

Schiffsdaten: 

Kapazität:     33 Tagesgäste 
   20 Übernachtungsgäste
Schiffstyp:  Groninger Tjalk
Takelung:  Gaffelsegler
Rumpflänge:  23 m 
Breite:  4,78 m
Tiefgang:  1,2 m
Segelfläche:  200 m²
Maschine:   John Deere, 130 kw
Baujahr:  1896 Smilde
Besatzung:  2-3 Personen

 

Ausstattung:

  • Gemütlicher Tagesraum
  • Vollständig eingerichtete Küche inkl. Gasherd und zwei Kühlschränken
  • 1 WC
  • 2 x zwei Bett und 4 x vier Bett Kajüten mit Waschbecken
  • Zentralheizung

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