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Kapelle Schloss Hohenfeld, Müster

Inmitten des Roxeler Landgutes „Hohenfeld“ hat der Bankier und Münsters einstiger Bürgermeister Heinrich von Olfers 1830 das ehemalige „Schloss Hohenfeld“ errichtet.

 

Schloss Hohenfeld hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert. Heinrich von Olfers kaufte um 1800 herum zahlreiche Ländereien an der Aa auf, um hier im Jahr 1830 schließlich das Schloss zu errichten. Franz Theodor Olfers (07.06.1755 – 10.10.1828) war Hofrat und Bankier in Münster. Weitere Familienmitglieder standen in preußischen Staatsdiensten. Durch Heirat erlangte die Familie ausgedehnte Ländereien in Ostpreußen. Das Anwesen hat seinen Namen von der leicht erhöhten Lage über dem Fluss erhalten. 1917 gelangte die Anlage durch Erbgang an den Freiherrn Engelbert von Kerckerinck zur Borg. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Schloss nicht nur geplündert, sondern auch stark beschädigt. Große Teile des Schlosses wurden abgerissen. Lediglich der Seitenflügel und ein Teil des Haupthauses von Schloss Hohenfeld konnten gerettet werden. Auch die Kapelle des Schlosses überlebte den Krieg. Sie ist heute die am besten erhaltene, neo-barocke Kapelle in ganz Westfalen. Sie steht für Trauungszeremonien nach der standesamtlichen Vermählung zur Verfügung. Heute ist die Kapelle die perfekte Location z.B. für freie Trauungen, kirchliche Hochzeiten mit einem Geistlichen aus Ihrer eigenen Gemeinde oder eine besonders romantische Erneuerung des Eheversprechens.


Die Anlage wird heute als Parkhotel Schloss Hohenfeld genutzt.

Neo-barocke Kapelle

Betritt man die Kapelle durch eine schlichte Holztür, findet man ein echtes Prunkstück, nach umfangreicher Restaurierung wieder in neuem Glanz erstrahlend. Man fühlt sich unweigerlich in die Vergangenheit zurückversetzt. Barocke Formen bestimmen das Bild. Die aufwändige Innenausstattung mit Altar, hölzernen Sitzbänken, schmiedeeisernen Emporegittern, Marmorsäulen, Skulpturen sowie teilweise farbig und figürlich verglasten Fenstern ist original erhalten. Seitlich im Turmbereich verfügt die ehemalige adelige Privatkirche über eine kleine Herrscherempore mit eigenem Zugang. Von dort kann man, wie aus einer Loge, den gesamten Innenraum übersehen. Optische Krönung des Raumes ist der Altarbereich, der von einer hellen Kuppel überdacht wird. Diese besitzt eine schöne Kassettendecke und wird von acht dunklen Marmorsäulen getragen. Aus den bleiverglasten Fenstern in der Mitte der Kuppel strahlt Tageslicht auf den Altar herunter. Die Seitenfenster des Altarbereichs zeigen Abbildungen der Heiligen Maria und des Heiligen Benediktus.

 
 
Herrscherempore, früher mit eigenem überdachten Zugang

▲ Die Seitenfenster des Altarbereichs zeigen Abbildungen der Heiligen Maria und des Heiligen Benediktus.

 
 
 

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