Haus Schellenberg in Herbede

Haus Schellenberg ist ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit einem hohen Sockel aus Ruhrsandstein. Der Sockel wird durch eine hohe, doppelläufige Freitreppe überwunden. Das gusseiserne Geländer, zwei Flacherker und die alte Haustüre bestimmen das Erscheinungsbild. Mit dem Haus verbunden sind zwei Nebengebäude in Fachwerkkonstruktion, das eine von 1725 mit Rokokoformen in der Türlaibung, kleinem, hölzernem Balkon, hohem Bruchsteinsockel und Teilverschieferung, das andere vom Ende des 18. Jahrhunderts, vermutlich eine ehemalige Wagenremise. Zur Gesamtanlage gehört ferner ein großes Scheunengebäude des ehemaligen Hofes Lürmann aus Bruchstein mit Ziegelgiebeln und zwei großen Toren. Die Hofeinfahrt ist gefasst durch eine Bruchsteinmauer mit Eckpilastern und einem Eisentor.

Haus Schellenberg, erbaut zwischen 1660 und 1680

Eins der ältesten Fachwerkhäuser in Witten

Haus Schellenberg gehörte ursprünglich zum Hof Starmann. Es war vermutlich Gerichtsstätte, nachdem seit 1668 Gerichtsverhandlungen nicht mehr auf Haus Herbede abgehalten werden durften. Aus der Starmann-Familie gingen mehrere Justitiare des Hauses Herbede hervor. Es handelt sich um eins der ältesten Fachwerkgebäude im Stadtgebiet und gehört zusammen mit weiteren Gebäuden am Wehr des Mühlengrabens zum interessanten Architektur-Ensemble im Bereich der Herbeder Ruhrbrücke. Die Innenaufteilung der Scheune des ehemaligen Hofes Lürmann und der Giebelaufbau aus Ziegeln lassen vermuten, dass das Scheunengebäude verändert wurde. Nach Bränden im 19. Jahrhundert ist kein Wohnteil mehr nachzuweisen. In der Scheune sind historische Dokumente und Maschinen der Firma Friedr. Lohmann GmbH als Ausstellungsstücke untergebracht.

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